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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

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АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
книге:  Технология власти

ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Мадам, уже падают листья - Александр Вертинский

Мадам, уже падают листья,
мадам, Вам пора на покой.
Не пишется? Пробуйте кистью,
попробуйте левой рукой!

Рифмуются смело глаголы,
словесный шлифуется шлак...
Прошли вы тяжёлую школу,
но муза её - не прошла...

Мадам, уже падают листья,
и фиги не лезут в карман.... >>

30.08.10 - 01:23
Ли Шин Го

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Claudine von Villa Bella   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 2 из 12
 


Daß wir Alten gleich verheiraten!

Sebastian.

Ich trag das wachend und träumend herum. Aber alles will reif werden. Unterdessen hast du recht, daß du ein Aug' zutust und mit dem andern neben ausblickst.

Gonzalo.

Wenn ich sie so ansehe, erinnere ich mich der blühenden Tage meiner Jugend; mir wird ganz wohl.

Sebastian.

Ich glaube auch, daß ihnen ganz wohl bei der Sache ist. Wenn Pedro nur unser Hauptgeschäft nicht drüber vergäße!

Gonzalo.

Hat's ihm noch nicht geglückt, was von seinem Bruder auszufragen?

Sebastian.

Ihm? Das ist mir der rechte Spion! Er ist ja so verliebt, daß, wenn du nach der Stunde fragst, er nicht weiß, in welcher Tasche seine Uhr steckt. Bei Gott! wenn ich mich nicht abritte und abarbeitete, wir wären noch auf dem alten Flecke.

Gonzalo.

Unter uns, Bastian: Hast du was heraus?

Sebastian.

Es bleibt bei dir. Wenn nicht alle Umstände lügen, so hab' ich den Vogel, dem wir so sehnlich nachstreben, hier im Städtchen nah bei, wo er lustig und guter Ding ist. Heut früh sagt ich's Pedro so halb und halb; wir wollen aber das Fest nicht verderben, sagt' ich. Ach, Claudine! seufzte der Arme aus tiefer Brust, als wollt' er sagen: Den Bruder zum Teufel und dich mir in Arm!

Gonzalo.

Ich habe das Mädchen bemerkt, ich habe die keimende Leidenschaft in ihrer Seele beobachtet: es ist ein reizendes Schauspiel, das einem wieder ganz jung macht!

Sebastian.

Hätten wir nur erst unser Vorhaben ausgeführt, woran dem ganzen Hause Castelvecchio so viel gelegen, wovon Pedros Schicksal zum Teil mit abhängt! Ich sag ihm so oft: Herr, seid verliebt; wer wehrt's Euch? Seid bei Claudinen; wer hindert Euch? Nur vergeßt nicht ganz, was Ihr Euch und Eurer Familie und der Welt schuldig seid. Das hilft —!

Gonzalo.

Wie eine Arznei! Nicht wahr? Sei ruhig, Bastian! Haben wir's unsern Hofmeistern nicht eben so gemacht?

Sebastian.

Nein, Freund, so ist's nicht gemeint. Sollen wir umsonst die weite Reise von Madrid hierher gemacht haben? sollen wir beschämt nach Hause kehren? Und wer wird alsdenn die Schuld tragen müssen als ich? Ich rede ihm zu wie ein Biedermann. Was! seinen Bruder länger in dem Luderleben verwildern zu lassen, der mit Spielern und Buben im Lande herumschwadroniert, mehr Mädels betrügt, als ein anderer kennt, und öfter Händel anfängt, als ein Trunkenbold sein Wasser abschlägt!

Gonzalo.

Ein toller unbegreiflicher Kopf!

Sebastian.

Du hättest den Buben sehen sollen, wie er so heran wuchs; er war zum Fressen. Kein Tag verging, daß er uns nicht durch die lebhaftesten Streiche zu lachen machte; und wir alten Narren lachten über das, was künftig unser größter Verdruß werden wollte. Der Vater wurd' nicht satt, von seinen Streichen, seinen kindischen Heldentaten erzählen zu hören. Immer hatt' er's mit den Hunden zu tun; keine Scheibe der Nachbarn, keine Taube war vor ihm sicher; er kletterte wie eine Katze auf Bäumen und in der Scheuer herum. Einmal stürzt er herab; er war acht Jahr alt; ich vergesse das nie; er fiel sich ein großes Loch in Kopf, ging ganz gelassen zum Entenpfuhl in Hof, wusch sich's aus und kam mit der Hand vor der Stirn herein und sagte mit so ganz lachendem Gesicht: Papa! — Papa! — ich hab ein Loch in Kopf gefallen! Eben als wollt er uns ein Glück notifizieren, das ihm zugestoßen wäre.

Gonzalo.

Schade für den schönen Mut, den glücklichen Humor des Jungens!

Sebastian.

So ging's freilich fort; je älter er ward, je toller. Statt nun das Zeug zu lassen, statt sich zu fügen, statt seine Kräfte zu Ehren der Familie und seinem Nutz zu verwenden, trieb er einen unsinnigen Streich nach dem andern; belog und betrog alle Mädchen und ging endlich gar auf und davon; begab sich, wie wir Nachricht haben, unter die schlechteste Gesellschaft, wo ich nicht begreife, wie er's aushält; denn er hatte immer einen Grund von Edelmut und Großheit im Herzen.

Gonzalo.

Glück zu, Bastian! und gib ihn seiner Familie zurück.

Sebastian.

Nicht eben das! Umsonst soll er uns nicht genarrt haben. Krieg ich ihn nur einmal beim Kragen, ich will schon in einem Kloster oder irgend einer Festung ein Plätzchen für ihn finden, und Pedro soll mir die Rechte des Erstgebornen genießen. Der König hat schon seine Gesinnung hierüber blicken lassen. Wenn's wahr ist, daß mein Mann sich in der Gegend aufhält, so müßt es arg zugehn, wenn ich ihn nicht, zu Ehren des Fests, heute noch packe. Wir können's vor Gott und der Welt nicht verantworten; der alte Vater würde sich im Grab umwenden!

Gonzalo.

Brav, Bastian! Du bist immer der alte, treue Bastian!

Sebastian.

Und eben deswegen — unter uns — sieh doch ein bißchen nach deiner Tochter!

Gonzalo.

Wie meinst du?

Sebastian.

Der Teufel ist ein Schelm; und Pedro und die Liebe sind auch nicht so da.

Gonzalo.

Auch immer der alte Bastian! Verzeih mir, du weißt keinen Unterschied zu machen. Das Mädchen, die Sorge meiner Seele, der Zweck all dieser achtzehnjährigen Erziehung, das feinste delikateste weibliche Geschöpf, das vor dem geringsten Gedanken — nicht Gedanken, vor der geringsten Ahndung eines Gefühls erzittert, das ihrer unwürdig wäre.

Sebastian.

Eben deswegen!

Gonzalo.

Ich setze mein Vermögen an sie, meinen Kopf.

Sebastian.

Da kommt sie eben die Allee herauf. Sie hat sich von der Menge losgewunden, sie ist allein; und sieh den Gang, sieh das Köpfchen, wie sie's hängt! Komm, komm ihr aus dem Wege; Sünde wär's, durch unsere kalte Gegenwart die angenehmen Träume zu verjagen, in deren Gesellschaft sie daherwandelt!

Beide ab.

Claudine mit Pedros Strauß.

Claudine.

Alle Freuden, alle Gaben,

Die mir heut gehuldigt haben,

Sind nicht dieser Blumen wert.

Ehr und Lieb von allen Seiten,

Kleider, Schmuck und Kostbarkeiten,

Alles, was mein Herz begehrt!

Aber alle diese Gaben

Sind nicht dieser Blumen wert.

Liebes Herz, ich wollte dich noch einmal so lieb haben, wenn du nur nicht immer so pochtest. Sei ruhig, ich bitte dich, sei ruhig!

Pedro von ferne.

Pedro? Auch der? Ach, da soll ich nun gar verbergen, daß ich empfinde!

Pedro kommt.

Pedro.

Fräulein!

Claudine.

Mein Herr!

Schweigen einige Augenblicke.

Pedro , auf sie schnell losgehend.

Ich bin der glücklichste Mensch unter der Sonne!

Claudine zurückweichend.

Wie ist Ihnen?

Pedro.

Wohl! wohl! als wie im Himmel in dieser englischen Gesellschaft! Ach! daß Sie meine armen Blumen so ehren, ihnen einen Platz an Ihrem Herzen gegönnt haben!

Claudine.

Weniger konnt ich nicht tun.

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