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Пятница, 19 апреля, 20:45

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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

Прочитал все его книги! Великий человек, кардинально изменил мою жизнь.

АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
книге:  Технология власти

ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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Обои для рабочего стола

СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Развратница! Как ты влечёшь к себе, как манишь, как изощрённо соблазняешь,
Какою мощною волной к тебе прибьет, - какой покой?
Как ты напыщенна, ревнива - тебя нельзя делить ни с кем,
До тошноты ты говорлива - побойся бога, ты не с тем!
Ты разрушаешь наши души - то знает каждый, но молчит,
И затыкаешь силой уши, когда наглец тебя бранит.... >>

19.08.10 - 14:53
Наталья Городецкая nata6

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Satyros oder Der verg?tterte Waldteufel   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 3 из 4
 


Wie sich Haß und Lieb gebar

Und das All nun ein Ganzes war,

Und das Ganze klang

In lebend wirkendem Ebengesang,

Sich täte Kraft in Kraft verzehren,

Sich täte Kraft in Kraft vermehren,

Und auf und ab sich rollend ging

Das all und ein und ewig Ding,

Immer verändert, immer beständig!

Das Volk.

Es ist ein Gott!

Hermes.

Wie wird die Seele lebendig

Vom Feuer seiner Rede!

Das Volk.

Gott! Gott!

Psyche.

Heiliger Prophete!

Gottheit! an deinen Worten, an deinen Blicken

Ich sterbe für Entzücken!

Das Volk.

Sinkt nieder!

Betet an!

Einer.

Sei uns gnädig!

Ein Andrer.

Wundertätig

Und herrlich!

Das Volk.

Nimm dies Opfer an!

Einer.

Die Finsternis ist vergangen.

Das Volk.

Nimm dies Opfer an!

Einer.

Der Tag bricht herein.

Das Volk.

Wir sind dein!

Gott, dein! ganz dein!

Der Einsiedler kommt durch den Wald gerade auf den Satyros zu.

Einsiedler.

Ah, saubrer Gast! find ich dich hier,

Du ungezogen schändlich Tier!

Satyros.

Mit wem sprichst du?

Einsiedler.

Mit dir!

Wer hat bestohlen mich undankbar?

Meines Gottes Bild geraubet gar?

Du hinkender Teufel!

Das Volk.

Höllenspott!

Er lästert unsern herrlichen Gott!

Einsiedler.

Du wirst von keiner Schande rot.

Das Volk.

Der Lästrer hat verdient den Tod.

Steinigt ihn!

Satyros.

Haltet ein!

Ich will nicht dabei zu gegen sein.

Das Volk.

Sein unrein Blut, du himmlisch Licht,

Fließ fern von deinem Angesicht!

Satyros.

Ich gehe!

Das Volk.

Doch verlaß uns nicht!

Satyros ab.

Einsiedler.

Seid ihr toll?

Hermes.

Unseliger, kein Wort!

Bringt ihn an einen sichern Ort!

Geht, verschließt ihn in meine Wohnung.

Sie führen den Einsiedler ab.

Das Volk.

Sterben soll er!

Hermes.

Er verdient keine Schonung.

Und zu versühnen den himmlischen Geist,

Der uns sich so gnädig und liebreich erweist,

Wollen wir ihm unsern Tempel weihn

Und mit dem blutigen Opfer erfreun.

Das Volk.

Wohl! Wohl!

Hermes.

Zur Gottheit Füßen

Den Frevel zu büßen.

Das Volk.

Das Verbrechen

Zu rächen,

Zu tilgen den Spott.

Alle.

Zernichtet die Lästrer,

Verherrlichet Gott!

Ende des vierten Akts.



Fünfter Akt

Wohnung des Hermes

Eudora, Hermes' Frau. Der Einsiedler.

Eudora.

Nimm, guter Mann, dies Brot und Milch von mir,

Es ist das Letzte.

Einsiedler.

Weib! ich danke dir.

Und weine nicht, laß mich in Ruhe scheiden;

Dies Herz ist wohlgewöhnt zu leiden,

Allein zu leiden männiglich.

Dein Mitleid überwältigt mich.

Eudora.

Ich bin betrübt, wie Blutdurst meinen Mann,

Das ganze Volk der Schwindel fassen kann!

Einsiedler.

Sie glauben. — Laß sie! Du wirst nichts gewinnen.

Das Schicksal spielt

Mit unserm armen Kopf und Sinnen.

Eudora.

Dich um des Tiers willen töten!

Einsiedler.

Tiers! Wer sein Herz bedürftig fühlt,

Find't überall einen Propheten.

Ich bin der erste Märtyrer nicht,

Aber gewiß der harmlosen einer;

Um keiner Meinungen, keiner

Willkürlichen Grillen,

Um eines armen Lappens willen,

Eines Lappens, bei Gott! den ich brauchte.

Mein Andachtsbild, den Schutzgott meiner Ruh,

Raubt mir das Ungeheuer dazu.

Eudora.

O Freund! ich kenn sein Götterblut wie du.

Mein Mann ward Knecht in seiner eignen Wohnung,

Und Ihre borstge Majestät sah zur Belohnung

Mich Hausfrau für einen arkadischen Schwan,

Mein Ehbett für einen Rasen an,

Sich drauf zu tummeln.

Einsiedler.

Ich erkenn ihn dran.

Eudora.

Ich schickt ihn mit Verachtung weg. Er hing

Sich fester an Psyche, das arme Ding,

Um mich zu trotzen! Und seit der Zeit

Sterb ich oder seh dich befreit.

Einsiedler.

Sie bereiten das Opfer heut.

Eudora.

Die Gefahr lehrt uns bereit sein.

Ich geb nichts verloren;

Mit einem Blicke lenk ich ein

Bei dem kühnen eingebild'ten Toren.

Einsiedler.

Und dann?

Eudora.

Wann sie dich zum Opfer führen,

Lock ich ihn an, sich zu verlieren

In die innern heiligen Hallen,

Aus Großmut-Sanftmut-Schein.

Da dring auf das Volk ein,

Uns zu überfallen.

Einsiedler.

Ich fürchte —

Eudora.

Fürchte nicht!

Einer, der um sein Leben spricht,

Hat Gewalt. Ich wage, und du sollst reden.

Ab.

Einsiedler.

Geht's nicht, so mögen sie mich töten.

Der Tempel

Satyros sitzt ernst wild auf dem Altar. Das Volk vor ihm auf Knieen. Psyche an ihrer Spitze.

Das Volk. Chorus.

Geist des Himmels, Sohn der Götter,

Zürne nicht!

Frevlern deiner Stirne Wetter,

Uns ein gnädig Angesicht!

Hat der Lästrer das verbrochen,

Sieh herab, du wirst gerochen!

Schröcklich nahet sein Gericht.

Hermes. Ihm folgt ein Trupp, den Einsiedler gebunden führend.

Das Volk.

Höll und Tod dem Übertreter!

Geist des Himmels, Sohn der Götter,

Zürne deinen Kindern nicht!

Satyros herabsteigend.

Ich hab ihm seine Missetat verziehn!

Der Gerechtigkeit überlaß ich ihn.

Mögt den Toren schlachten, befrein,

Ich will nicht dawider sein.

Das Volk.

O Edelmut!

Es fließe sein Blut!

Satyros.

Ich geh ins Heiligtum hinein;

Und keiner soll sich unterstehn,

Bei Lebensstraf, mir nachzugehn!

Einsiedler für sich.

Weh mir! Ihr Götter, wollet bei mir stehn!

Satyros ab.

Einsiedler.

Mein Leben ist in euren Händen,

Ich bin nicht unbereitet, es zu enden.

Ich habe schon seit manchen langen Tagen

Nicht genossen, nur das Leben so ausgetragen.

Es mag! Mich hält der tränenvolle Blick

Des Freundes, eines lieben Weibes Not

Und unversorgter Kinder Elend nicht zurück.

Mein Haus versinkt nach meinem Tod,

Das dem Bedürfnis meines Lebens

Allein gebaut war. Doch das schmerzt mich nur,

Daß ich die tiefe Kenntnis der Natur

Mit Müh geforscht und, leider! nun vergebens;

Daß hohe Menschenwissenschaft,

Manche geheimnisvolle Kraft,

Mit diesem Geist der Erd entschwinden soll.

Einer des Volks.

Ich kenn ihn; er ist der Künste voll.

Ein Andrer.

Was Künste! Unser Gott weiß das all.

Ein Dritter.

Ob er sie sagt, das ist ein andrer Fall.

Einsiedler.

Ihr seid über hundert. Wenn's zwei-, dreihundert wären,

Ich wollte jeden sein eigen Kunststück lehren,

Einen jeden eins,

Denn was alle wissen, ist keins.

Das Volk.

Er will uns beschwätzen. Fort! Fort!

Einsiedler.

Noch ein Wort!

So erlaube, daß ich dir

Ein Geheimnis eröffne, das für und für

Dich glücklich machen soll.

Hermes.

Und wie soll's heißen?

Einsiedler leise.

Nichts weniger als den Stein der Weisen.

Komm von der Menge

Nur einen Schritt in diese Gänge.

Sie wollen gehn.

Das Volk.

Verwegner, keinen Schritt!

Psyche.

Ins Heiligtum! Und, Hermes, du gehst mit?

Vergissest des Gottes Gebot?

Das Volk.

Auf! Auf! Des Frevlers Blut und Tod!

Sie reißen den Einsiedler zum Altare.

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