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Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
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Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
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18.08.10 - 20:51
Лиза

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Iphigenie auf Tauris   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 3 из 15
 


Thoas :

Was auch der Rat der Götter mit dir sei

Und was sie deinem Haus und dir gedenken,

So fehlt es doch, seitdem du bei uns wohnst

Und eines frommen Gastes Recht genießest,

An Segen nicht, der mir von oben kommt.

Ich möchte schwer zu überreden sein,

Daß ich an dir ein schuldvoll Haupt beschütze.

Iphigenie:

Dir bringt die Wohltat Segen, nicht der Gast.

Thoas:

Was man Verruchten tut, wird nicht gesegnet.

Drum endige dein Schweigen und dein Weigern;

Es fordert dies kein ungerechter Mann.

Die Göttin übergab dich meinen Händen;

Wie du ihr heilig warst, so warst du's mir.

Auch sei ihr Wink noch künftig mein Gesetz:

Wenn du nach Hause Rückkehr hoffen kannst,

So sprech ich dich von aller Fordrung los.

Doch ist der Weg auf ewig dir versperrt

Und ist dein Stamm vertrieben oder durch

Ein ungeheures Unheil ausgelöscht,

So bist du mein durch mehr als ein Gesetz.

Sprich offen! und du weißt, ich halte Wort.

Iphigenie:

Vom alten Bande löset ungern sich

Die Zunge los, ein langverschwiegenes

Geheimnis endlich zu entdecken. Denn

Einmal vertraut, verläßt es ohne Rückkehr

Des tiefen Herzens sichre Wohnung, schadet,

Wie es die Götter wollen, oder nützt.

Vernimm! Ich bin aus Tantalus' Geschlecht.

Thoas:

Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.

Nennst du den deinen Ahnherrn, den die Welt

Als einen ehmals Hochbegnadigten

Der Götter kennt? Ist's jener Tantalus,

Den Jupiter zu Rat und Tafel zog,

An dessen alterfahrnen, vielen Sinn

Verknüpfenden Gesprächen Götter selbst,

Wie an Orakelsprüchen, sich ergötzten?

Iphigenie:

Et ist es; aber Götter sollten nicht

Mit Menschen wie mit ihresgleichen wandeln:

Das sterbliche Geschlecht ist viel zu schwach,

In ungewohnter Höhe nicht zu schwindeln.

Unedel war er nicht und kein Verräter,

Allein zum Knecht zu groß, und zum Gesellen

Des großen Donnrers nur ein Mensch. So war

Auch sein Vergehen menschlich; ihr Gericht

War streng, und Dichter singen: Übermut

Und Untreu stürzten ihn von Jovis Tisch

Zur Schmach des alten Tartarus hinab.

Ach, und sein ganz Geschlecht trug ihren Haß!

Thoas:

Trug es die Schuld des Ahnherrn oder eigne?

Iphigenie:

Zwar die gewalt'ge Brust und der Titanen

Kraftvolles Mark war seiner Söhn' und Enkel

Gewisses Erbteil; doch es schmiedete

Der Gott um ihre Stirn ein ehern Band.

Rat, Mäßigung und Weisheit und Geduld

Verbarg er ihrem scheuen, düstern Blick;

Zur Wut ward ihnen jegliche Begier,

Und grenzenlos drang ihre Wut umher.

Schon Pelops, der Gewaltig-Wollende,

Des Tantalus geliebter Sohn, erwarb

Sich durch Verrat und Mord das schönste Weib,

Önomaus' Erzeugte, Hippodamien.

Sie bringt den Wünschen des Gemahls zwei Söhne,

Thyest und Atreus. Neidisch sehen sie

Des Vaters Liebe zu dem ersten Sohn,

Aus einem andern Bette wachsend, an.

Der Haß verbindet sie, und heimlich wagt

Das Paar im Brudermord die erste Tat.

Der Vater wähnet Hippodamien

Die Mörderin, und grimmig fordert er

Von ihr den Sohn zurück, und sie entleibt

Sich selbst —

Thoas:

Du schweigest? Fahre fort zu reden!

Laß dein Vertraun dich nicht gereuen! Sprich!

Iphigenie:

Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt,

Der froh von ihren Taten, ihrer Größe

Den Hörer unterhält und still sich freuend

Ans Ende dieser schönen Reihe sich

Geschlossen sieht! Denn es erzeugt nicht gleich

Ein Haus den Halbgott noch das Ungeheuer;

Erst eine Reihe Böser oder Guter

Bringt endlich das Entsetzen, bringt die Freude

Der Welt hervor. — Nach ihres Vaters Tode

Gebieten Atreus und Thyest der Stadt,

Gemeinsam herrschend. Lange konnte nicht

Die Eintracht dauern. Bald entehrt Thyest

Des Bruders Bette. Rächend treibet Atreus

Ihn aus dem Reiche. Tückisch hatte schon

Thyest, auf schwere Taten sinnend, lange

Dem Bruder einen Sohn entwandt und heimlich

Ihn als den seinen schmeichelnd auferzogen.

Dem füllet er die Brust mit Wut und Rache

Und sendet ihn zur Königsstadt, daß er

Im Oheim seinen eignen Vater morde.

Des Jünglings Vorsatz wird entdeckt: der König

Straft grausam den gesandten Mörder, wähnend,

Er töte seines Bruders Sohn. Zu spät

Erfährt er, wer vor seinen trunknen Augen

Gemartert stirbt; und die Begier der Rache

Aus seiner Brust zu tilgen, sinnt er still

Auf unerhörte Tat. Er scheint gelassen,

Gleichgültig und versöhnt und lockt den Bruder

Mit seinen beiden Söhnen in das Reich

Zurück, ergreift die Knaben, schlachtet sie

Und setzt die ekle, schaudervolle Speise

Dem Vater bei dem ersten Mahle vor.

Und da Thyest an seinem Fleische sich

Gesättigt, eine Wehmut ihn ergreift,

Er nach den Kindern fragt, den Tritt, die Stimme

Der Knaben an des Saales Türe schon

Zu hören glaubt, wirft Atreus grinsend

Ihm Haupt und Füße der Erschlagnen hin. —

Du wendest schaudernd dein Gesicht, o König:

So wendete die Sonn ihr Antlitz weg

Und ihren Wagen aus dem ew'gen Gleise.

Dies sind die Ahnherrn deiner Priesterin;

Und viel unseliges Geschick der Männer,

Viel Taten des verworrnen Sinnes deckt

Die Nacht mit schweren Fittichen und läßt

Uns nur in grauenvolle Dämmrung sehn.

Thoas:

Verbirg sie schweigend auch. Es sei genug

Der Greuel! Sage nun, durch welch ein Wunder

Von diesem wilden Stamme du entsprangst.

Iphigenie:

Des Atreus ältster Sohn war Agamemnon:

Er ist mein Vater. Doch ich darf es sagen,

In ihm hab ich seit meiner ersten Zeit

Ein Muster des vollkommnen Manns gesehn.

Ihm brachte Klytämnestra mich, den Erstling

Der Liebe, dann Elektren. Ruhig herrschte

Der König, und es war dem Hause Tantals

Die lang entbehrte Rast gewährt. Allein

Es mangelte dem Glück der Eltern noch

Ein Sohn, und kaum war dieser Wunsch erfüllt,

Daß zwischen beiden Schwestern nun Orest,

Der Liebling, wuchs, als neues Übel schon

Dem sichern Hause zubereitet war.

Der Ruf des Krieges ist zu euch gekommen,

Der, um den Raub der schönsten Frau zu rächen,

Die ganze Macht der Fürsten Griechenlands

Um Trojens Mauern lagerte. Ob sie

Die Stadt gewonnen, ihrer Rache Ziel

Erreicht, vernahm ich nicht. Mein Vater führte

Der Griechen Heer. In Aulis harrten sie

Auf günst'gen Wind vergebens: denn Diane,

Erzürnt auf ihren großen Führer, hielt

Die Eilenden zurück und forderte

Durch Kalchas' Mund des Königs ältste Tochter.

Sie lockten mit der Mutter mich ins Lager;

Sie rissen mich vor den Altar und weihten

Der Göttin dieses Haupt. — Sie war versöhnt:

Sie wollte nicht mein Blut und hüllte rettend

In eine Wolke mich; in diesem Tempel

Erkannt ich mich zuerst vom Tode wieder.

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