Бесплатная библиотека, читать онлайн, скачать книги txt

БОЛЬШАЯ БЕСПЛАТНАЯ БИБЛИОТЕКА

МЕЧТА ЛЮБОГО КНИГОЛЮБА

Воскресенье, 05 мая, 01:58

Авторизация    Регистрация
Дамы и господа! Электронные книги в библиотеке бесплатны. Вы можете их читать онлайн или же бесплатно скачать в любом из выбранных форматов: txt, jar и zip. Обратите внимание, что качественные электронные и бумажные книги можно приобрести в специализированных электронных библиотеках и книжных магазинах (Litres, Read.ru и т.д.).

ПОСЛЕДНИЕ ОТЗЫВЫ О КНИГАХ

Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

Прочитал все его книги! Великий человек, кардинально изменил мою жизнь.

АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
книге:  Технология власти

ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

Читать все отзывы о книгах

Обои для рабочего стола

СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

ФРОНТОВАЯ ЛЮБОВЬ

Вот так и было всё, когда-то,
(Для фронтовой поры - пустяк!)
Любила Мать моя солдата
И был солдат в любви мастак.

Он приглашал её на танец
И танцевал фокстроты с ней,
И смастерил меня на память
О фронтовой любви своей.

Солдатский век на фронте - скорый:
Шальная мина, штык, свинец...... >>

31.07.10 - 10:56
Владимир Ванке

Читать онлайн произведения


Хотите чтобы ваше произведение или ваш любимый стишок появились здесь? добавьте его!

Поделись ссылкой

Die Geschwister   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 2 из 6
 
Beschreiben kann ich die Schmerzen nicht, wenn ich dann zurück und mein väterliches Vermögen von mir verschwendet sah! Ich durfte ihr meine Hand nicht anbieten, konnte ihren Zustand nicht erträglicher machen. Ich fühlte zum erstenmal den Trieb, mir einen nötigen schicklichen Unterhalt zu erwerben; aus der Verdrossenheit, in der ich einen Tag nach dem andern kümmerlich hingelebt hatte, mich herauszureißen. Ich arbeitete — aber was war das? — Ich hielt an, brachte so ein mühseliges Jahr durch; endlich kam mir ein Schein von Hoffnung; mein Weniges vermehrte sich zusehends — und sie starb — Ich konnte nicht bleiben. Du ahnest nicht, was ich litt. Ich konnte die Gegend nicht mehr sehen, wo ich mit ihr gelebt hatte, und den Boden nicht verlassen, wo sie ruhte. Sie schrieb mir kurz vor ihrem Ende — (Er nimmt einen Brief aus der Schatulle.)

FABRICE. Es ist ein herrlicher Brief, du hast ihn mir neulich gelesen. — Höre, Wilhelm —

WILHELM. Ich kann ihn auswendig und les' ihn immer. Wenn ich ihre Schrift sehe, das Blatt, wo ihre Hand geruht hat, mein' ich wieder, sie sei noch da — Sie ist auch noch da! — (Man hört ein Kind schreien.) Daß doch Marianne nicht ruhen kann! Da hat sie wieder den Jungen unseres Nachbars; mit dem treibt sie sich täglich herum und stört mich zur unrechten Zeit. (An der Tür) . Marianne, sei still mit dem Jungen, oder schick ihn fort, wenn er unartig ist. Wir haben zu reden. (Er steht in sich gekehrt.)

FABRICE. Du solltest diese Erinnerungen nicht so oft reizen.

WILHELM. Diese Zeilen sind's! diese letzten! der Abschiedshauch des scheidenden Engels. (Er legt den Brief wieder zusammen.) Du hast recht, es ist sündlich. Wie selten sind wir wert, die vergangenen selig-elenden Augenblicke unseres Lebens wieder zu fühlen!

FABRICE. Dein Schicksal geht mir immer zu Herzen. Sie hinterließ eine Tochter, erzähltest du mir, die ihrer Mutter leider bald folgte. Wenn die nur leben geblieben wäre, du hättest wenigstens etwas von ihr übrig gehabt, etwas gehabt, woran sich deine Sorgen und dein Schmerz geheftet hätten.

WILHELM (sich lebhaft nach ihm wendend) . Ihre Tochter? Es war ein holdes Blütchen. Sie übergab mir's — Es ist zu viel, was das Schicksal für mich getan hat! — Fabrice, wenn ich dir alles sagen könnte —

FABRICE. Wenn dir's einmal ums Herz ist.

WILHELM. Warum sollt' ich nicht —

(Marianne mit einem Knaben.)

MARIANNE. Er will noch Gutenacht sagen, Bruder. Du mußt ihm kein finster Gesicht machen, und mir auch nicht. Du sagst immer, du wolltest heiraten und möchtest gerne viel Kinder haben. Die hat man nicht immer so am Schnürchen, daß sie nur schreien, wenn's dich nicht stört.

WILHELM. Wenn's meine Kinder sind.

MARIANNE. Das mag wohl auch ein Unterschied sein.

FABRICE. Meinen Sie, Marianne?

MARIANNE. Das muß gar zu glücklich sein! (Sie kauert sich zum Knaben und küßt ihn.) Ich habe Christeln so lieb! Wenn er erst mein wäre! — Er kann schon buchstabieren; er lernt's bei mir .

WILHELM. Und da meinst du, deiner könnte schon lesen?

MARIANNE. Jawohl! Denn da tät' ich mich den ganzen Tag mit nichts abgeben, als ihn aus- und anziehen, und lehren, und zu essen geben, und putzen, und allerlei sonst.

FABRICE. Und der Mann?

MARIANNE. Der täte mitspielen: der würd' ihn ja wohl so liebhaben wie ich. Christel muß nach Haus und empfiehlt sich. (Sie führt ihn zu Wilhelmen.) Hier, gib eine schöne Hand, eine rechte Patschhand!

FABRICE. (für sich) . Sie ist gar zu lieb; ich muß mich erklären.

MARIANNE. (das Kind zu Fabricen führend) . Hier dem Herrn auch.

WILHELM (für sich) . Sie wird dein sein! Du wirst — Es ist zu viel, ich verdien's nicht. — (Laut) . Marianne, schaff das Kind weg; unterhalt Herrn Fabricen bis zum Nachtessen; ich will nur ein paar Gassen auf und ab laufen; ich habe den ganzen Tag gesessen. (Marianne ab.) Unter dem Sternhimmel nur einen freien Atemzug! — Mein Herz ist so voll. — Ich bin gleich wieder da! (Ab.)

(Fabrice allein.)

FABRICE. Mach der Sache ein Ende, Fabrice. Wenn du's nun immer länger und länger trägst, wird's doch nicht reifer. Du hast's beschlossen. Es ist gut, es ist trefflich! Du hilfst ihrem Bruder weiter, und sie — sie liebt mich nicht, wie ich sie liebe. Aber sie kann auch nicht heftig lieben, sie soll nicht heftig lieben! — Liebes Mädchen! — Sie vermutet wohl keine andere als freundschaftliche Gesinnungen in mir! — Es wird uns wohlgehen, Marianne! — Ganz erwünscht und wie bestellt, die Gelegenheit! Ich muß mich ihr entdecken — und wenn mich ihr Herz nicht verschmäht — von dem Herzen des Bruders bin ich sicher.

(Marianne kommt.)

FABRICE. Haben Sie den Kleinen weggeschafft?

MARIANNE. Ich hätt' ihn gern dabehalten; ich weiß nur, der Bruder hat's nicht gern, und da unterlass' ich's. Manchmal erbettelt sich der kleine Dieb selbst die Erlaubnis von ihm, mein Schlafkamerad zu sein.

FABRICE. Ist er Ihnen denn nicht lästig?

MARIANNE. Ach, gar nicht. Er ist so wild den ganzen Tag, und wenn ich zu ihm ins Bette komm', ist er so gut wie ein Lämmchen! Ein Schmeichelkätzchen! und herzt mich, was er kann; manchmal kann ich ihn gar nicht zum Schlafen bringen.

FABRICE (halb für sich) . Die liebe Natur.

MARIANNE. Er hat mich auch lieber als seine Mutter.

FABRICE. Sie sind ihm auch Mutter. (Marianne steht in Gedanken, Fabrice sieht sie eine Zeitlang an.) Macht Sie der Name Mutter traurig?

MARIANNE. Nicht traurig, ich denke nur so.

FABRICE. Was, süße Marianne?

MARIANNE. Ich denke — ich denke auch nichts. Es ist mir nur manchmal so wunderbar.

FABRICE. Sollten Sie nie gewünscht haben — ?

MARIANNE. Was tun Sie für Fragen?

FABRICE. Fabrice wird's doch dürfen?

MARIANNE. Gewünscht nie, Fabrice. Und wenn mir auch einmal so ein Gedanke durch den Kopf fuhr, war er gleich wieder weg. Meinen Bruder zu verlassen, wäre mir unerträglich — unmöglich — , alle übrige Aussicht möchte auch noch so reizend sein.

FABRICE. Das ist doch wunderbar! Wenn Sie in einer Stadt beieinander wohnten, hieße das ihn verlassen?

MARIANNE. O nimmermehr! Wer sollte seine Wirtschaft führen? wer für ihn sorgen? — Mit einer Magd? — oder gar heiraten? — Nein, das geht nicht!

FABRICE. Könnte er nicht mit Ihnen ziehen? Könnte Ihr Mann nicht sein Freund sein? Könnten Sie drei nicht ebenso eine glückliche, eine glücklichere Wirtschaft führen? Könnte Ihr Bruder nicht dadurch in seinen sauern Geschäften erleichtert werden? — Was für ein Leben könnte das sein!

MARIANNE. Man sollt's denken. Wenn ich's überlege, ist's wohl wahr. Und hernach ist mir's wieder so, als wenn's nicht anginge.

FABRICE. Ich begreife Sie nicht.

MARIANNE. Es ist nun so.

123>>6


В тексте попалась красивая цитата? Добавьте её в коллекцию цитат!


copyright © Бесплатная библиотека,    контакты: [email protected]