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книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
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Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
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Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
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ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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Обои для рабочего стола

СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

ОСЕНЬ

Всё ближе с осенью я чувствую родство,
Исповедальницей мне тихая подруга,
Мне горько нравятся прощанье и разлука,
И утомительно мне встречи торжество.
И одиночества задумчивая грусть,
И чувство вечности застывшего мгновенья...
Тогда я к новому свиданию очнусь
И Музы дальнее услышу пенье.

21.08.10 - 11:34
Владимир Ванке

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Die Mitschuldigen   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 7 из 11
 


Doch halt! — In aller Früh, so zwischen drei und viere,

Hört ich ein leis Geräusch, es ging Sophiens Türe.

Sie war vielleicht wohl selbst der Geist, vor dem ich floh.

Es war ein Weibertritt, Sophie geht eben so.

Was tat sie denn wohl da? — Man weiß, wie's Weiber machen;

Sie visitieren gern und sehn der Fremden Sachen

Und ihre Wäsche gern. Hätt ich nur dran gedacht,

Ich hätte sie erschreckt und dann sie ausgelacht.

Sie hätte mit gesucht, der Brief wär nun gefunden;

Jetzt ist die schöne Zeit so ungebraucht verschwunden.

Verflucht! Zur rechten Zeit fällt einem nie was ein,

Und was man Gutes denkt, kommt meist erst hinterdrein.



Zweiter Auftritt



Der Wirt. Sophie.

Sophie.

Mein Vater, denken Sie! —

Wirt.

Nicht einmal guten Morgen?

Sophie.

Verzeihen Sie; mein Kopf schwillt von ganz andern Sorgen.

Wirt.

Warum?

Sophie.

Alcestens Geld, das er erst kurz empfing, Ist miteinander fort.

Wirt.

Fort! das verfluchte Ding

Um's Königs Pharao!

Sophie.

Nicht doch, es ist gestohlen!

Wirt.

Wie?

Sophie.

Ei, vom Zimmer weg!

Wirt.

Den soll der Henker holen,

Den Dieb! Wer ist's? Geschwind!

Sophie.

Wer's wüßte!

Wirt.

Hier im Haus?

Sophie.

Ja, von Alcestens Tisch, aus der Schatull heraus.

Wirt.

Und wann?

Sophie.

Heut nacht!

Wirt vor sich.

Das ist für meiner Neugier Sünden!

Die Schuld kommt noch auf mich, man wird den Wachsstock finden.

Sophie vor sich .

Er ist bestürzt und murrt, hat er's wohl selbst getan?

Im Zimmer war er nun, der Wachsstock klagt ihn an.

Wirt vor sich.

Hat es Sophie wohl selbst? Verflucht! das wär noch schlimmer!

Sie wollte gestern Geld, und war heut nacht im Zimmer.

Laut.

Das ist ein dummer Streich! Gib acht! der tut uns weh;

Wohlfeil und sicher sein ist unsre Renommee.

Sophie.

Wie's ihm ein Schaden ist, so ist's auch uns ein Schaden;

Es wird am Ende doch dem Gastwirt aufgeladen.

Wirt.

Ja, und es ist ein Ding, für das er gar nichts kann;

Ist Diebsgesind im Haus, wer ist's? Weiß er es dann?

Es ist ein arger Streich!

Sophie.

Es schlägt mich gänzlich nieder.

Wirt vor sich.

Aha, es wird ihr bang.

Laut, etwas verdrießlich.

Ich wollt', er hätt es wieder!

Ich wär recht froh.

Sophie vor sich.

Schon gut, die Reue kommt ihm ein.

Laut.

Und wenn er's wieder hat, so mag der Täter sein,

Wer will; man sagt's ihm nicht, und ihn bekümmert's weiter

Auch nicht.

Wirt vor sich.

Wenn sie's nicht hat, bin ich ein Bärenhäuter!

Laut.

Du bist ein gutes Kind, und mein Vertraun zu dir —

Wart nur!

Er geht, nach der Türe zu sehen.

Sophie vor sich.

Gebt acht, er kommt und offenbart sich mir!

Wirt.

Ich kenne dich, Sophie; du pflegtest nie zu lügen.

Sophie.

Eh hab ich aller Welt als Ihnen was verschwiegen.

Drum hoff' ich diesesmal auch zu verdienen —

Wirt.

Schön!

Du bist mein Kind; und was geschehn ist, ist geschehn.

Sophie.

Papa, ich nehm's gewiß nicht strenger, als Sie's nehmen.

Wirt.

Es ist was Menschliches; nichts um sich viel zu schämen.

Daß du im Zimmer warst, das weiß kein Mensch als ich.

Sophie erschrocken.

Sie wissen?

Wirt lächelnd.

Ich war drin, du kamst, ich hörte dich;

Ich wußt nicht, wer es war, und lief, als käm der Teufel.

Sophie vor sich.

Ja, ja, er hat das Geld! Nun ist es außer Zweifel.

Wirt.

Erst jetzo fiel mir ein, ich hört dich heute früh.

Sophie.

Und was vortrefflich ist, es denkt kein Mensch an Sie.

Ich fand den Wachsstock —

Wirt.

Du?

Sophie.

Ich!

Wirt.

Schön, bei meinem Leben!

Nun sag, wie machen wir's, daß wir's ihm wiedergeben?

Sophie.

Sie sagen:»Herr Alcest! verschonen Sie mein Haus;

Das Geld ist wieder da, ich hab den Dieb heraus.

Sie wissen selbst, wie leicht Gelegenheit verführet;

Doch kaum war es entwandt, so war er schon gerühret,

Bekannt und gab es mir. Da haben Sie's! Verzeihn

Sie ihm!«— Gewiß, Alcest wird gern zufrieden sein.

Wirt.

So was zu fädeln, hast du eine seltne Gabe.

Sophie.

Ja, bringen Sie's ihm so!

Wirt.

Gleich! wenn ich's nur erst habe.

Sophie.

Sie haben's nicht?

Wirt.

Eh nein! Wo hätt' ich es denn her?

Sophie.

Woher?

Wirt.

Nun ja! Woher? Gabst du mir's denn?

Sophie.

Und wer

Hat's denn?

Wirt.

Wer's hat!

Sophie.

Jawohl! wenn Sie's nicht haben?

Wirt.

Possen!

Sophie.

Wo taten Sie's denn hin?

Wirt.

Ich glaub, du bist geschossen!

Hast du's denn nicht?

Sophie.

Ich!

Wirt.

Ja!

Sophie.

Wie käm ich denn dazu?

Wirt macht ihr pantomimisch das Stehlen vor.

Eh!

Sophie.

Ich versteh Sie nicht!

Wirt.

Wie unverschämt bist du!

Jetzt, da du's geben sollst, gedenkst du auszuweichen.

Du hast's ja erst bekannt.

Zum Parterre.

Ihr Herrn seid meine Zeugen.

Sophie.

Nein, das ist mir zu hoch! Jetzt klagen Sie mich an;

Und sagten nur erst jetzt, Sie hätten's selbst getan!

Wirt.

Du Kröte! Ich's getan! Ist das die schuld'ge Liebe,

Die Ehrfurcht gegen mich? Du machst mich gar zum Diebe,

Da du die Diebin bist!

Sophie.

Mein Vater!

Wirt.

Warst du nicht

Heut früh im Zimmer?

Sophie.

Ja!

Wirt.

Und sagst mir ins Gesicht,

Du hättest nicht das Geld?

Sophie.

Beweist das gleich?

Wirt.

Ja!

Sophie.

Waren

Sie denn nicht auch heut früh —

Wirt.

Ich faß dich bei den Haaren,

Wenn du nicht schweigst und gehst!

Sie geht weinend ab.

Du treibst den Spaß zu weit,

Nichtswürdge! — Sie ist fort! Es war ihr hohe Zeit!

Vielleicht bild't sie sich ein, mit Leugnen durchzukommen!

Das Geld ist einmal fort, und gnug, sie hat's genommen!



Dritter Auftritt



Alcest in Gedanken. Der Wirt.

Wirt verlegen und bittend.

Ich bin recht sehr bestürzt, daß ich erfahren muß —!

Ich sehe, gnädger Herr, Sie sind noch voll Verdruß.

Doch bitt ich, vorderhand es gütigst zu verschweigen;

Es wird sich wohl ein Weg zum Wiederkommen zeigen.

Erfährt man's in der Stadt, so freun die Neider sich,

Und ihre Bosheit schiebt wohl alle Schuld auf mich.

Es kann kein Fremder sein, ein Hausdieb hat's genommen.

Sein Sie nur nicht erzürnt, es wird schon wiederkommen.

Wie hoch beläuft sich's denn?

Alcest.

Auf achtzig Taler.

Wirt.

Ei!

Alcest.

Doch achtzig Taler —

Wirt.

Pest! sind keine Kinderei!

Alcest.

Und dennoch wollt ich sie vergessen und entbehren,

Wüßt ich, durch wen und wie sie weggekommen wären.

Wirt.

Wenn man das Geld nur hat, so fragt man nicht einmal,

Ob's Michel oder Hans, und wann und wie er's stahl.

Alcest vor sich.

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