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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
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ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

О, ты, чудесное созданье.
Ты так красива и чиста,
Ты так сложна как мирозданье,
И в тоже время так проста.
Твоя душа – загадочная тайна.
Твои глаза откроют мне её.
Увижу я простор её бескрайний,
Увижу я её полёт.
Увижу тайны я твоей Души…
И закричу беспомощно: «Спасите!»
О, я прошу, меня не загуби.... >>

13.05.10 - 05:18
Автор неизвестен

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Egmont   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 11 из 25
 
Wer sollte wagen, Hand an uns zu legen? — Uns gefangenzunehmen, wär' ein verlornes und fruchtloses Unternehmen. Nein, sie wagen nicht, das Panier der Tyrannei so hoch aufzustecken. Der Windhauch, der diese Nachricht übers Land brächte, würde ein ungeheures Feuer zusammentreiben. Und wohinaus wollten sie? Richten und verdammen kann nicht der König allein; und wollten sie meuchelmörderisch an unser Leben? — Sie können nicht wollen. Ein schrecklicher Bund würde in einem Augenblick das Volk vereinigen. Haß und ewige Trennung vom spanischen Namen würde sich gewaltsam erklären.

Oranien . Die Flamme wütete dann über unserm Grabe, und das Blut unsrer Feinde flösse zum leeren Sühnopfer. Laß uns denken, Egmont.

Egmont . Wie sollten sie aber?

Oranien . Alba ist unterwegs.

Egmont . Ich glaub's nicht.

Oranien . Ich weiß es.

Egmont . Die Regentin wollte nichts wissen.

Oranien . Um desto mehr bin ich überzeugt. Die Regentin wird ihm Platz machen. Seinen Mordsinn kenn ich, und ein Heer bringt er mit.

Egmont . Aufs neue die Provinzen zu belästigen? Das Volk wird höchst schwierig werden.

Oranien . Man wird sich der Häupter versichern.

Egmont . Nein! Nein!

Oranien . Laß uns gehen, jeder in seine Provinz. Dort wollen wir uns verstärken; mit offner Gewalt fängt er nicht an.

Egmont . Müssen wir ihn nicht begrüßen, wenn er kommt?

Oranien . Wir zögern.

Egmont . Und wenn er uns im Namen des Königs bei seiner Ankunft fordert?

Oranien . Suchen wir Ausflüchte.

Egmont . Und wenn er dringt?

Oranien . Entschuldigen wir uns.

Egmont . Und wenn er drauf besteht?

Oranien . Kommen wir um so weniger.

Egmont . Und der Krieg ist erklärt, und wir sind die Rebellen. Oranien, laß dich nicht durch Klugheit verführen; ich weiß, daß Furcht dich nicht weichen macht. Bedenke den Schritt.

Oranien . Ich hab ihn bedacht.

Egmont . Bedenke, wenn du dich irrst, woran du schuld bist; an dem verderblichsten Kriege, der je ein Land verwüstet hat. Dein Weigern ist das Signal, das die Provinzen mit einmal zu den Waffen ruft, das jede Grausamkeit rechtfertigt, wozu Spanien von jeher nur gern den Vorwand gehascht hat. Was wir lange mühselig gestillt haben, wirst du mit einem Winke zur schrecklichsten Verwirrung aufhetzen. Denk an die Städte, die Edeln, das Volk, an die Handlung, den Feldbau, die Gewerbe! und denke die Verwüstung, den Mord! — Ruhig sieht der Soldat wohl im Felde seinen Kameraden neben sich hinfallen; aber den Fluß herunter werden dir die Leichen der Bürger, der Kinder, der Jungfrauen entgegenschwimmen, daß du mit Entsetzen dastehst und nicht mehr weißt, wessen Sache du verteidigst, da die zugrunde gehen, für deren Freiheit du die Waffen ergriffst. Und wie wird dir's sein, wenn du dir still sagen mußt:»Für meine Sicherheit ergriff ich sie.»

Oranien . Wir sind nicht einzelne Menschen, Egmont. Ziemt es sich, uns für Tausende hinzugeben, so ziemt es sich auch, uns für Tausende zu schonen.

Egmont . Wer sich schont, muß sich selbst verdächtig werden.

Oranien . Wer sich kennt, kann sicher vor- und rückwärts gehen.

Egmont . Das Übel, das du fürchtest, wird gewiß durch deine Tat.

Oranien . Es ist klug und kühn, dem unvermeidlichen Übel entgegenzugehn.

Egmont . Bei so großer Gefahr kommt die leichteste Hoffnung in Anschlag.

Oranien . Wir haben nicht für den leisesten Fußtritt Platz mehr; der Abgrund liegt hart vor uns.

Egmont . Ist des Königs Gunst ein so schmaler Grund?

Oranien . So schmal nicht, aber schlüpfrig.

Egmont . Bei Gott! man tut ihm Unrecht. Ich mag nicht leiden, daß man unwürdig von ihm denkt! Er ist Karls Sohn und keiner Niedrigkeit fähig.

Oranien . Die Könige tun nichts Niedriges.

Egmont . Man sollte ihn kennenlernen.

Oranien . Eben diese Kenntnis rät uns, eine gefährliche Probe nicht abzuwarten.

Egmont . Keine Probe ist gefährlich, zu der man Mut hat.

Oranien . Du wirst aufgebracht, Egmont.

Egmont . Ich muß mit meinen Augen sehen.

Oranien . O sähst du diesmal nur mit den meinigen! Freund, weil du sie offen hast, glaubst du, du siehst. Ich gehe! Warte du Albas Ankunft ab, und Gott sei bei dir! Vielleicht rettet dich mein Weigern. Vielleicht daß der Drache nichts zu fangen glaubt, wenn er uns nicht beide auf einmal verschlingt. Vielleicht zögert er, um seinen Anschlag sicherer auszuführen; und vielleicht siehest du indes die Sache in ihrer wahren Gestalt. Aber dann schnell! schnell! Rette! rette dich! — Leb wohl! — Laß deiner Aufmerksamkeit nichts entgehen: wieviel Mannschaft er mitbringt, wie er die Stadt besetzt, was für Macht die Regentin behält, wie deine Freunde gefaßt sind. Gib mir Nachricht — Egmont —

Egmont . Was willst du?

Oranien (ihn bei der Hand fassend). Laß dich überreden! Geh mit!

Egmont . Wie? Tränen, Oranien?

Oranien . Einen Verlornen zu beweinen, ist auch männlich.

Egmont . Du wähnst mich verloren?

Oranien . Du bist's. Bedenke! Dir bleibt nur eine kurze Frist. Leb wohl! (Ab.)

Egmont (allein). Daß andrer Menschen Gedanken solchen Einfluß auf uns haben! Mir wär' es nie eingekommen; und dieser Mann trägt seine Sorglichkeit in mich herüber. — Weg! — Das ist ein fremder Tropfen in meinem Blute. Gute Natur, wirf ihn wieder heraus! Und von meiner Stirne die sinnenden Runzeln wegzubaden, gibt es ja wohl noch ein freundlich Mittel.



Dritter Aufzug

Palast der Regentin



Margarete von Parma.

Margarete . Ich hätte mir's vermuten sollen. Ha! Wenn man in Mühe und Arbeit vor sich hinlebt, denkt man immer, man tue das Möglichste; und der von weitem zusieht und befiehlt, glaubt, er verlange nur das Mögliche. — O die Könige! — Ich hätte nicht geglaubt, daß es mich so verdrießen könnte. Es ist so schön zu herrschen! — Und abzudanken? — Ich weiß nicht, wie mein Vater es konnte; aber ich will es auch.

(Machiavell erscheint im Grunde.)

Regentin . Tretet näher, Machiavell. Ich denke hier über den Brief meines Bruders.

Machiavell . Ich darf wissen, was er enthält?

Regentin . So viel zärtliche Aufmerksamkeit für mich als Sorgfalt für seine Staaten. Er rühmt die Standhaftigkeit, den Fleiß und die Treue, womit ich bisher für die Rechte seiner Majestät in diesen Landen gewacht habe. Er bedauert mich, daß mir das unbändige Volk so viel zu schaffen mache. Er ist von der Tiefe meiner Einsichten so vollkommen überzeugt, mit der Klugheit meines Betragens so außerordentlich zufrieden, daß ich fast sagen muß, der Brief ist für einen König zu schön geschrieben, für einen Bruder gewiß.

Machiavell .

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