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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

Прочитал все его книги! Великий человек, кардинально изменил мою жизнь.

АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
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ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Я иду сосновыми лесами,
По лугам иду, через сады,
Яблони отряхивают сами
На меня созревшие плоды.
Прохожу под ветками крушины,
Новыми надеждами томим.... >>

13.05.10 - 05:18
Автор неизвестен

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Hermann und Dorothea   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 3 из 19
 


Möge doch auch, wenn das Fest, das lang erwünschte, gefeiert

Wird, in unserer Kirche, die Glocke dann tönt zu der Orgel,

Und die Trompete schmettert, das hohe,Te Deum. begleitend -

Möge mein Hermann doch auch an diesem Tage, Herr Pfarrer,

Mit der Braut, entschlossen, vor Euch am Altare sich stellen,

Und das glückliche Fest, in allen den Landen begangen,

Auch mir künftig erscheinen, der häuslichen Freuden ein Jahrstag!

Aber ungern seh ich den Jüngling, der immer so tätig

Mir in dem Hause sich regt, nach außen langsam und schüchtern.

Wenig findet er Lust, sich unter Leuten zu zeigen;

Ja, er vermeidet sogar der jungen Mädchen Gesellschaft

Und den fröhlichen Tanz, den alle Jugend begehret.»

Also sprach er und horchte. Man hörte der stampfenden Pferde

Fernes Getöse sich nahn, man hörte den rollenden Wagen,

Der mit gewaltiger Eile nun donnert' unter den Torweg.



Terpsichore

Hermann

Als nun der wohlgebildete Sohn ins Zimmer hereintrat,

Schaute der Prediger ihm mit scharfen Blicken entgegen

Und betrachtete seine Gestalt und sein ganzes Benehmen

Mit dem Auge des Forschers, der leicht die Mienen enträtselt,

Lächelte dann und sprach zu ihm mit traulichen Worten:

«Kommt Ihr doch als ein veränderter Mensch! Ich habe noch niemals

Euch so munter gesehn und Eure Blicke so lebhaft.

Fröhlich kommt Ihr und heiter; man sieht, Ihr habet die Gaben

Unter die Armen verteilt und ihren Segen empfangen.»

Ruhig erwiderte drauf der Sohn, mit ernstlichen Worten:

«Ob ich löblich gehandelt? ich weiß es nicht; aber mein Herz hat

Mich geheißen zu tun, so wie ich genau nun erzähle.

Mutter, Ihr kramtet so lange, die alten Stücke zu suchen

Und zu wählen; nur spät war erst das Bündel zusammen,

Auch der Wein und das Bier ward langsam, sorglich gepacket.

Als ich nun endlich vors Tor und auf die Straße hinauskam,

Strömte zurück die Menge der Bürger mit Weibern und Kindern,

Mir entgegen; denn fern war schon der Zug der Vertriebnen.

Schneller hielt ich mich dran und fuhr behende dem Dorf zu,

Wo sie, wie ich gehört, heut übernachten und rasten.

Als ich nun meines Weges die neue Straße hinanfuhr,

Fiel mir ein Wagen ins Auge, von tüchtigen Bäumen gefüget,

Von zwei Ochsen gezogen, den größten und stärksten des Auslands,

Nebenher aber ging mit starken Schritten ein Mädchen,

Lenkte mit langem Stabe die beiden gewaltigen Tiere,

Trieb sie an und hielt sie zurück, sie leitete klüglich.

Als mich das Mädchen erblickte, so trat sie den Pferden gelassen

Näher und sagte zu mir: ›Nicht immer war es mit uns so

Jammervoll, als Ihr uns heut auf diesen Wegen erblicket.

Noch nicht bin ich gewohnt, vom Fremden die Gabe zu heischen,

Die er oft ungern gibt, um los zu werden den Armen;

Aber mich dränget die Not, zu reden. Hier auf dem Strohe

Liegt die erst entbundene Frau des reichen Besitzers,

Die ich mit Stieren und Wagen noch kaum, die Schwangre, gerettet.

Spät nur kommen wir nach, und kaum das Leben erhielt sie.

Nun liegt, neugeboren, das Kind ihr nackend im Arme,

Und mit wenigem nur vermögen die Unsern zu helfen,

Wenn wir im nächsten Dorf, wo wir heute zu rasten gedenken,

Auch sie finden, wiewohl ich fürchte, sie sind schon vorüber.

Wär' Euch irgend von Leinwand nur was Entbehrliches, wenn Ihr

Hier aus der Nachbarschaft seid, so spendet's gütig den Armen.‹

Also sprach sie, und matt erhob sich vom Strohe die bleiche

Wöchnerin, schaute nach mir; ich aber sagte dagegen:

›Guten Menschen fürwahr spricht oft ein himmlischer Geist zu,

Daß sie fühlen die Not, die dem armen Bruder bevorsteht;

Denn so gab mir die Mutter, im Vorgefühle von eurem

Jammer, ein Bündel, sogleich es der nackten Notdurft zu reichen.‹

Und ich löste die Knoten der Schnur und gab ihr den Schlafrock

Unsers Vaters dahin, und gab ihr Hemden und Leintuch.

Und sie dankte mit Freuden und rief: ›Der Glückliche glaubt nicht,

Daß noch Wunder geschehn; denn nur im Elend erkennt man

Gottes Hand und Finger, der gute Menschen zum Guten

Leitet. Was er durch Euch an uns tut, tu er Euch selber.‹

Und ich sah die Wöchnerin froh die verschiedene Leinwand,

Aber besonders den weichen Flanell des Schlafrocks befühlen.

›Eilen wir‹, sagte zu ihr die Jungfrau, ›dem Dorf zu, in welchem

Unsre Gemeine schon rastet und diese Nacht durch sich aufhält;

Dort besorg ich sogleich das Kinderzeug, alles und jedes.‹

Und sie grüßte mich noch und sprach den herzlichsten Dank aus,

Trieb die Ochsen; da ging der Wagen. Ich aber verweilte,

Hielt die Pferde noch an; denn Zwiespalt war mir im Herzen,

Ob ich mit eilenden Rossen das Dorf erreichte, die Speisen

Unter das übrige Volk zu spenden, oder sogleich hier

Alles dem Mädchen gäbe, damit sie es weislich verteilte.

Und ich entschied mich gleich in meinem Herzen und fuhr ihr

Sachte nach und erreichte sie bald und sagte behende:

›Gutes Mädchen, mir hat die Mutter nicht Leinwand alleine

Auf den Wagen gegeben, damit ich den Nackten bekleide,

Sondern sie fügte dazu noch Speis' und manches Getränke,

Und es ist mir genug davon im Kasten des Wagens.

Nun bin ich aber geneigt, auch diese Gaben in deine

Hand zu legen, und so erfüll ich am besten den Auftrag;

Du verteilst sie mit Sinn, ich müßte dem Zufall gehorchen.‹

Drauf versetzte das Mädchen: ›Mit aller Treue verwend ich

Eure Gaben; der Dürftige soll sich derselben erfreuen.‹

Also sprach sie. Ich öffnete schnell die Kasten des Wagens,

Brachte die Schinken hervor, die schweren, brachte die Brote,

Flaschen Weines und Biers, und reicht' ihr alles und jedes.

Gerne hätt' ich noch mehr ihr gegeben; doch leer war der Kasten.

Alles packte sie drauf zu der Wöchnerin Füßen und zog so

Weiter; ich eilte zurück mit meinen Pferden der Stadt zu.»

Als nun Hermann geendet, da nahm der gesprächige Nachbar

Gleich das Wort und rief:»O glücklich, wer in den Tagen

Dieser Flucht und Verwirrung in seinem Haus nur allein lebt,

Wem nicht Frau und Kinder zur Seite bange sich schmiegen!

Glücklich fühl ich mich jetzt; ich möcht' um vieles nicht heute

Vater heißen und nicht für Frau und Kinder besorgt sein.

Öfters dacht' ich mir auch schon die Flucht und habe die besten

Sachen zusammengepaßt, das alte Geld und die Ketten

Meiner seligen Mutter, das alles noch heilig verwahrt liegt.

Freilich bliebe noch vieles zurück, das so leicht nicht geschafft wird.

Selbst die Kräuter und Wurzeln, mit vielem Fleiße gesammelt,

Mißt' ich ungern, wenn auch der Wert der Ware nicht groß ist.

Bleibt der Provisor zurück, so geh ich getröstet von Hause.

1234>>19


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