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Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
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Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
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Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
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АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
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ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Мы сидели у костра!
Дождик моросил.
Дождик кончился. УРА!
Начинаем пир!

Взяли в руки инструменты,
Нашу песню вспомнили.
Для девчонок наших нежных
Мы её исполнили.

Взял Серёга бас-гитару,
Дрюня шестиструнку,
Дали Вове барабан,
Ну а Жене дудку.

Песня спета. Просьба: «Бис!».... >>

13.05.10 - 05:18
Автор неизвестен

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Reineke Fuchs   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 10 из 39
 


Handelt Ihr so? unseliger Oheim, und wollt Ihr schon wieder

Um ein Huhn in Sünde geraten, nachdem Ihr gebeichtet?

Schöne Reue heiß ich mir das! Und Reineke sagte:

Hab ich es doch in Gedanken getan! O teuerster Oheim,

Bittet zu Gott, er möge die Sünde mir gnädig vergeben.

Nimmer tu ich es wieder und laß es gerne. Sie kamen

Um das Kloster herum in ihre Straße, sie mußten

Über ein schmales Brückchen hinüber, und Reineke blickte

Wieder nach den Hühnern zurück; er zwang sich vergebens.

Hätte jemand das Haupt ihm abgeschlagen, es wäre

Nach den Hühnern geflogen; so heftig war die Begierde.

Grimbart sah es und rief. Wo laßt Ihr, Neffe, die Augen

Wieder spazieren? Fürwahr, Ihr seid ein häßlicher Vielfraß!

Reineke sagte darauf: Das macht Ihr übel, Herr Oheim!

Übereilet Euch nicht und stört nicht meine Gebete;

Laßt ein Paternoster mich sprechen. Die Seelen der Hühner

Und der Gänse bedürfen es wohl, soviel ich den Nonnen,

Diesen heiligen Frauen, durch meine Klugheit entrissen.

Grimbart schwieg, und Reineke Fuchs verwandte das Haupt nicht

Von den Hühnern, solang er sie sah. Doch endlich gelangten

Sie zur rechten Straße zurück und nahten dem Hofe.

Und als Reineke nun die Burg des Königs erblickte,

Ward er innig betrübt; denn heftig war er beschuldigt.



Vierter Gesang

Als man bei Hofe vernahm, es komme Reineke wirklich,

Drängte sich jeder heraus, ihn zu sehn, die Großen und Kleinen,

Wenige freundlich gesinnt, fast alle hatten zu klagen.

Aber Reineken deuchte, das sei von keiner Bedeutung;

Wenigstens stellt' er sich so, da er mit Grimbart, dem Dachse,

Jetzo dreist und zierlich die hohe Straße daherging.

Mutig kam er heran und gelassen, als wär er des Königs

Eigener Sohn und frei und ledig von allen Gebrechen.

Ja, so trat er vor Nobel, den König, und stand im Palaste

Mitten unter den Herren; er wußte sich ruhig zu stellen.

Edler König, gnädiger Herr! begann er zu sprechen:

Edel seid Ihr und groß, von Ehren und Würden der Erste;

Darum bitt ich von Euch, mich heute rechtlich zu hören.

Keinen treueren Diener hat Eure fürstliche Gnade

Je gefunden als mich, das darf ich kühnlich behaupten.

Viele weiß ich am Hofe, die mich darüber verfolgen.

Eure Freundschaft würd ich verlieren, woferne die Lügen

Meiner Feinde, wie sie es wünschen, Euch glaublich erschienen;

Aber glücklicherweise bedenkt Ihr jeglichen Vortrag,

Hört den Beklagten so gut als den Kläger; und haben sie vieles

Mir im Rücken gelogen, so bleib ich ruhig und denke:

Meine Treue kennt Ihr genug, sie bringt mir Verfolgung.

Schweiget! versetzte der König: es hilft kein Schwätzen und Schmeicheln,

Euer Frevel ist laut, und Euch erwartet die Strafe.

Habt Ihr den Frieden gehalten, den ich den Tieren geboten?

Den ich geschworen? Da steht der Hahn! Ihr habt ihm die Kinder,

Falscher, leidiger Dieb! eins nach dem andern entrissen.

Und wie lieb Ihr mich habt, das wollt Ihr, glaub ich, beweisen,

Wenn Ihr mein Ansehn schmäht und meine Diener beschädigt.

Seine Gesundheit verlor der arme Hinze! Wie langsam

Wird der verwundete Braun von seinen Schmerzen genesen!

Aber ich schelt Euch nicht weiter. Denn hier sind Kläger die Menge,

Viele bewiesene Taten. Ihr möchtet schwerlich entkommen.

Bin ich, gnädiger Herr, deswegen strafbar? versetzte

Reineke: kann ich davor, wenn Braun mit blutiger Platte

Wieder zurückkehrt? Wagt' er sich doch und wollte vermessen

Rüsteviels Honig verzehren; und kamen die tölpischen Bauern

Ihm zu Leibe, so ist er ja stark und mächtig an Gliedern;

Schlugen und schimpften sie ihn, eh er ins Wasser gekommen,

Hätt er als rüstiger Mann die Schande billig gerochen.

Und wenn Hinze, der Kater, den ich mit Ehren empfangen,

Nach Vermögen bewirtet, sich nicht vom Stehlen enthalten,

In die Wohnung des Pfaffen, so sehr ich ihn treulich verwarnte,

Sich bei Nacht geschlichen und dort was Übels erfahren:

Hab ich Strafe verdient, weil jene töricht gehandelt?

Eurer fürstlichen Krone geschähe das wahrlich zu nahe!

Doch Ihr möget mit mir nach Eurem Willen verfahren,

Und, so klar auch die Sache sich zeigt, beliebig verfügen:

Mag es zum Nutzen, mag es zum Schaden auch immer gereichen.

Soll ich gesotten, gebraten, geblendet oder gehangen

Werden oder geköpft, so mag es eben geschehen!

Alle sind wir in Eurer Gewalt, Ihr habt uns in Händen.

Mächtig seid Ihr und stark, was widerstände der Schwache?

Wollt Ihr mich töten, das würde fürwahr ein geringer Gewinn sein.

Doch es komme, was will; ich stehe redlich zu Rechte.

Da begann der Widder Bellyn: Die Zeit ist gekommen,

Laßt uns klagen! Und Isegrim kam mit seinen Verwandten,

Hinze, der Kater, und Braun, der Bär, und Tiere zu Scharen.

Auch der Esel Boldewyn kam und Lampe, der Hase,

Wackerlos kam, das Hündchen, und Ryn, die Dogge, die Ziege

Metke, Hermen, der Bock, dazu das Eichhorn, die Wiesel

Und das Hermelin. Auch waren der Ochs und das Pferd nicht

Außen geblieben; daneben ersah man die Tiere der Wildnis,

Als den Hirsch und das Reh und Bokert, den Biber, den Marder,

Das Kaninchen, den Eber, und alle drängten einander.

Bartolt, der Storch, und Markart, der Häher, und Lütke, der Kranich,

Flogen herüber; es meldeten sich auch Tybbke, die Ente,

Alheid, die Gans, und andere mehr mit ihren Beschwerden.

Henning, der traurige Hahn, mit seinen wenigen Kindern

Klagte heftig; es kamen herbei unzählige Vögel

Und der Tiere so viel, wer wüßte die Menge zu nennen!

Alle gingen dem Fuchs zu Leibe, sie hofften, die Frevel

Nun zur Sprache zu bringen und seine Strafe zu sehen.

Vor den König drängten sie sich mit heftigen Reden,

Häuften Klagen auf Klagen, und alt und neue Geschichten

Brachten sie vor. Man hatte noch nie an Einem Gerichtstag

Vor des Königes Thron so viele Beschwerden gehöret.

Reineke stand und wußte darauf gar künstlich zu dienen:

Denn ergriff er das Wort, so floß die zierliche Rede

Seiner Entschuldigung her, als wäre es lautere Wahrheit;

Alles wußt er beiseite zu lehnen und alles zu stellen.

Hörte man ihn, man wunderte sich und glaubt' ihn entschuldigt,

Ja, er hatte noch übriges Recht und vieles zu klagen.

Aber es standen zuletzt wahrhaftige redliche Männer

Gegen Reineken auf, die wider ihn zeugten, und alle

Seine Frevel fanden sich klar. Nun war es geschehen!

Denn im Rate des Königs mit Einer Stimme beschloß man:

Reineke Fuchs sei schuldig des Todes! So soll man ihn fahen,

Soll ihn binden und hängen an seinem Halse, damit er

Seine schweren Verbrechen mit schmählichem Tode verbüße.

Jetzt gab Reineke selbst das Spiel verloren; es hatten

Seine klugen Worte nur wenig geholfen. Der König

Sprach das Urteil selber.

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