Torquato Tasso :: Гете Иоганн Вольфганг
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КАТЕГОРИИ КНИГПОСЛЕДНИЕ ОТЗЫВЫ О КНИГАХМихаил (19.04.2017 - 06:11:11) Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58) Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34) Роман (18.04.2017 - 18:12:26) АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55) СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕЛюбовь моя, замок бессмертных веков 05.07.10 - 09:43 Хотите чтобы ваше произведение или ваш любимый стишок появились здесь? добавьте его! |
Laß eines Mannes Stimme dich erinnern, Der neben dir nicht ohne Rührung steht! Du bist so elend nicht, als wie du glaubst. Ermanne dich! Du gibst zu viel dir nach. Tasso . Und bin ich denn so elend wie ich scheine? Bin ich so schwach, wie ich vor dir mich zeige Ist alles denn verloren? Hat der Schmerz, Als schütterte der Boden, das Gebäude In einen grausen Haufen Schutt verwandelt? Ist kein Talent mehr übrig, tausendfältig Mich zu zerstreun, zu unterstützen? Ist alle Kraft verloschen, die sich sonst In meinem Busen regte? Bin ich Nichts, Ganz Nichts geworden? Nein, es ist alles da, und ich bin nichts; Ich bin mir selbst entwandt, sie ist es mir! Antonio . Und wenn du ganz dich zu verlieren scheinst, Vergleiche dich! Erkenne was du bist! Tasso . Ja, du erinnerst mich zur rechten Zeit! - Hilft denn kein Beyspiel der Geschichte mehr? Stellt sich kein edler Mann mir vor die Augen, Der mehr gelitten, als ich jemals litt; Damit ich mich mit ihm vergleichend fasse? Nein, Alles ist dahin! — Nur Eines bleibt: Die Thräne hat uns die Natur verliehen, Den Schrey des Schmerzens, wenn der Mann zuletzt Es nicht mehr trägt — Und mir noch über alles - Sie ließ im Schmerz mir Melodie und Rede, Die tiefste Fülle meiner Noth zu klagen: Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, Gab mir ein Gott, zu sagen wie ich leide. Antonio tritt zu ihm und nimmt ihn bey der Hand. Tasso . O edler Mann! Du stehest fest und still, Ich scheine nur die sturmbewegte Welle. Allein bedenk', und überhebe nicht Dich deiner Kraft! Die mächtige Natur, Die diesen Felsen gründete, hat auch Der Welle die Beweglichkeit gegeben. Sie sendet ihren Sturm, die Welle flieht Und schwankt und schwillt und beugt sich schäumend über. In dieser Woge spiegelte so schön Die Sonne sich, es ruhten die Gestirne An dieser Brust, die zärtlich sich bewegte. Verschwunden ist der Glanz, entflohn die Ruhe. Ich kenne mich in der Gefahr nicht mehr, Und schäme mich nicht mehr es zu bekennen. Zerbrochen ist das Steuer, und es kracht Das Schiff an allen Seiten. Berstend reißt Der Boden unter meinen Füßen auf! Ich fasse dich mit beyden Armen an! So klammert sich der Schiffer endlich noch Am Felsen fest, an dem er scheitern sollte. |
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