Бесплатная библиотека, читать онлайн, скачать книги txt

БОЛЬШАЯ БЕСПЛАТНАЯ БИБЛИОТЕКА

МЕЧТА ЛЮБОГО КНИГОЛЮБА

Воскресенье, 19 мая, 13:54

Авторизация    Регистрация
Дамы и господа! Электронные книги в библиотеке бесплатны. Вы можете их читать онлайн или же бесплатно скачать в любом из выбранных форматов: txt, jar и zip. Обратите внимание, что качественные электронные и бумажные книги можно приобрести в специализированных электронных библиотеках и книжных магазинах (Litres, Read.ru и т.д.).

ПОСЛЕДНИЕ ОТЗЫВЫ О КНИГАХ

Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

Прочитал все его книги! Великий человек, кардинально изменил мою жизнь.

АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
книге:  Технология власти

ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

Читать все отзывы о книгах

Обои для рабочего стола

СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

То была не любовь.
Робкий вздох.
Жест руки.
Обещанье в глазах.
Одиночества боль.
Мы с тобой улетели
От вечной тоски,
От печали и слёз
Ускользнули с тобой.

То была не любовь.
Наша вера слаба.
А надежда хрупка, как лёд.
Мы смелы. Просто нас
Обманула Судьба,
Оборвав
Наш недолгий полёт.... >>

15.07.10 - 05:17
Нина

Читать онлайн произведения


Хотите чтобы ваше произведение или ваш любимый стишок появились здесь? добавьте его!

Поделись ссылкой

Clavigo   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 8 из 14
 
Ein Fremder in Spanien! Mörder dieses geliebten Höflings! — Schwester, es ist ganz gut, daß man edel denkt und fühlt; nur, sich und die Seinigen zugrunde zu richten —

Marie.

Rate mir, Sophie, hilf mir!

Guilbert.

Und, Buenco, widerlegen Sie mich!

Buenco.

Er wagt's nicht, er fürchtet für sein Leben; sonst hätt er gar nicht geschrieben, sonst böt er Marien seine Hand nicht an.

Guilbert.

Desto schlimmer; so findet er hundert, die ihm ihren Arm leihen, hundert, die unserm Bruder tückisch auf dem Wege das Leben rauben. Ha! Buenco, bist du so jung? Ein Hofmann sollte keine Meuchelmörder im Sold haben?

Buenco.

Der König ist groß und gut.

Guilbert.

Auf denn! Durch all die Mauern, die ihn umschließen, die Wachen, das Zeremoniell und all das, womit die Hofschranzen ihn von seinem Volke geschieden haben, dringen Sie durch und retten Sie uns! — Wer kommt?

Clavigo kommt.

Clavigo.

Ich muß! Ich muß!

Marie tut einen Schrei und fällt Sophien in die Arme.

Sophie.

Grausamer! in welchen Zustand versetzen Sie uns!

Guilbert und Buenco treten zu ihr.

Clavigo.

Ja, sie ist's! Sie ist's! Und ich bin Clavigo. — Hören Sie mich, Beste, wenn Sie mich nicht ansehen wollen! Zu der Zeit, da mich Guilbert mit Freundlichkeit in sein Haus aufnahm, da ich ein armer unbedeutender Junge war, da ich in meinem Herzen eine unüberwindliche Leidenschaft für Sie fühlte, war's da Verdienst an mir? Oder war's nicht vielmehr innere Übereinstimmung der Charaktere, geheime Zuneigung des Herzens, daß auch Sie für mich nicht unempfindlich blieben, daß ich nach einer Zeit mir schmeicheln konnte, dies Herz ganz zu besitzen? Und nun — bin ich nicht ebenderselbe? Warum soll ich nicht hoffen dürfen? warum nicht bitten? Wollten Sie einen Freund, einen Geliebten, den Sie nach einer gefährlichen, unglücklichen Seereise lange für verloren geachtet, nicht wieder an Ihren Busen nehmen, wenn er unvermutet wiederkäme und sein gerettetes Leben zu Ihren Füßen legte? Und habe ich weniger auf einem stürmischen Meere diese Zeit geschwebet? Sind unsere Leidenschaften, mit denen wir im ewigen Streit leben, nicht schrecklicher, unbezwinglicher als jene Wellen, die den Unglücklichen fern von seinem Vaterlande verschlagen! Marie! Marie! Wie können Sie mich hassen, da ich nie aufgehört habe, Sie zu lieben? Mitten in allem Taumel, durch all den verführerischen Gesang der Eitelkeit und des Stolzes hab ich mich immer jener seligen unbefangenen Tage erinnert, die ich in glücklicher Einschränkung zu Ihren Füßen zubrachte, da wir eine Reihe von blühenden Aussichten vor uns liegen sahen. — Und nun, warum wollten Sie nicht mit mir alles erfüllen, was wir hofften? Wollen Sie das Glück des Lebens nun nicht ausgenießen, weil ein düsterer Zwischenraum sich unsern Hoffnungen eingeschoben hatte? Nein, meine Liebe, glauben Sie, die besten Freuden der Welt sind nicht ganz rein; die höchste Wonne wird auch durch unsere Leidenschaften, durch das Schicksal unterbrochen. Wollen wir uns beklagen, daß es uns gegangen ist wie allen andern, und wollen wir uns strafbar machen, indem wir diese Gelegenheit von uns stoßen, das Vergangene herzustellen, eine zerrüttete Familie wieder aufzurichten, die heldenmütige Tat eines edlen Bruders zu belohnen und unser eigen Glück auf ewig zu befestigen? — Meine Freunde, um die ich's nicht verdient habe, meine Freunde, die es sein müssen, weil Sie Freunde der Tugend sind, zu der ich rückkehre, verbinden Sie Ihr Flehen mit dem meinigen! Marie!

Er wirft sich nieder.

Marie! Kennst du meine Stimme nicht mehr? Vernimmst du nicht mehr den Ton meines Herzens? Marie! Marie!

Marie.

O Clavigo!

Clavigo springt auf und faßt ihre Hand mit entzückten Küssen.

Sie vergibt mir, sie liebt mich!

Er umarmt den Guilbert, den Buenco.

Sie liebt mich noch! O Marie, mein Herz sagte mir's! Ich hätte mich zu deinen Füßen werfen, stumm meinen Schmerz, meine Reue ausweinen wollen; du hättest mich ohne Worte verstanden, wie ich ohne Worte meine Vergebung erhalte. Nein, diese innige Verwandtschaft unserer Seelen ist nicht aufgehoben; nein, sie vernehmen einander noch wie ehemals, wo kein Laut, kein Wink nötig war, um die innersten Bewegungen sich mitzuteilen. Marie — Marie — Marie! —

Beaumarchais tritt auf.

Beaumarchais.

Ha!

Clavigo , ihm entgegen fliegend.

Mein Bruder!

Beaumarchais.

Du vergibst ihm?

Marie.

Laßt, laßt mich! Meine Sinnen vergehn.

Man führt sie weg.

Beaumarchais.

Sie hat ihm vergeben?

Buenco.

Es sieht so aus.

Beaumarchais.

Du verdienst dein Glück nicht.

Clavigo.

Glaube, daß ich's fühle!

Sophie kommt zurück.

Sie vergibt ihm. Ein Strom von Tränen brach aus ihren Augen.»Er soll sich entfernen«, rief sie schluchzend,»daß ich mich erhole! Ich vergeb ihm. — Ach Schwester!«rief sie, und fiel mir um den Hals,»woher weiß er, daß ich ihn so liebe?»

Clavigo , ihr die Hand küssend.

Ich bin der glücklichste Mensch unter der Sonne. Mein Bruder!

Beaumarchais umarmt ihn.

Von Herzen denn. Ob ich Euch schon sagen muß: noch kann ich Euch nicht lieben.Und somit seid Ihr der Unsrige, und vergessen sei alles! Das Papier, das Ihr mir gabt, hier ist's.

Er nimmt's aus der Brieftasche zerreißt es und gibt's ihm hin.

Clavigo.

Ich bin der Eurige, ewig der Eurige.

Sophie.

Ich bitte, entfernt Euch, daß sie Eure Stimme nicht hört, daß sie sich beruhigt.

Clavigo , sie rings umarmend.

Lebt wohl! Lebt wohl! — Tausend Küsse dem Engel!

Ab.

Beaumarchais.

Es mag denn gut sein, ob ich gleich wünschte, es wäre anders.

Lächelnd.

Es ist doch ein gutherziges Geschöpf, so ein Mädchen — Und, meine Freunde, auch muß ich's sagen: es war ganz der Gedanke, der Wunsch unsers Gesandten, daß ihm Marie vergeben und daß eine glückliche Heurat diese verdrießliche Geschichte endigen möge.

Guilbert.

Mir ist auch wieder ganz wohl.

Buenco.

Er ist Euer Schwager, und so adieu! Ihr seht mich in eurem Hause nicht wieder.

Beaumarchais.

Mein Herr!

Guilbert.

Buenco!

Buenco.

Ich haß ihn nun einmal bis ans Jüngste Gericht. Und gebt acht, mit was für einem Menschen ihr zu tun habt!

Ab.

Guilbert.

Er ist ein melancholischer Unglücksvogel. Und mit der Zeit läßt er sich doch wieder bereden, wenn er sieht, es geht alles gut.

Beaumarchais.

Doch war's übereilt, daß ich ihm das Papier zurückgab.

Guilbert.

Laßt! Laßt! Keine Grillen!

Ab.



Vierter Akt

Clavigos Wohnung

Carlos allein.

1<<789>>14


В тексте попалась красивая цитата? Добавьте её в коллекцию цитат!
Географ глобус пропилАлексей Иванов99,90 руб.
Пятьдесят оттенков серогоЭ. Л. Джеймс149,90 руб.
Колесо войныВасилий Сахаров69,90 руб.
ИнферноДэн Браун199 руб.


copyright © Бесплатная библиотека,    контакты: [email protected]