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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

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АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
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ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Боже! Как больно и как одиноко!
Сердце блуждает и ищет тепла.
Рвётся из плена и плачет так громко,
Что разрывается снова душа.

Снова печаль и горючие слёзы,
Снова тоска обнимает меня,
Снова я вижу разбитые грёзы,
Снова лишь мгла и не светит заря.... >>

11.08.10 - 07:33
Сара

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Hermann und Dorothea   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 17 из 19
 
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Urania

Aussicht

Musen, die ihr so gern die herzliche Liebe begünstigt,

Auf dem Wege bisher den trefflichen Jüngling geleitet,

An die Brust ihm das Mädchen noch vor der Verlobung gedrückt habt:

Helfet auch ferner den Bund des lieblichen Paares vollenden,

Teilet die Wolken sogleich, die über ihr Glück sich heraufziehn!

Aber saget vor allem, was jetzt im Hause geschiehet!

Ungeduldig betrat die Mutter zum drittenmal wieder

Schon das Zimmer der Männer, das sorglich erst sie verlassen,

Sprechend vom nahen Gewitter, vom schnellen Verdunkeln des Mondes;

Dann vom Außenbleiben des Sohns und der Nächte Gefahren;

Tadelte lebhaft die Freunde, daß, ohne das Mädchen zu sprechen,

Ohne zu werben für ihn, sie so bald sich vom Jüngling getrennet.

«Mache nicht schlimmer das Übel!«versetzt' unmutig der Vater;

«Denn du siehst, wir harren ja selbst, und warten des Ausgangs.»

Aber gelassen begann der Nachbar sitzend zu sprechen:

«Immer verdank ich es doch in solch unruhiger Stunde

Meinem seligen Vater, der mir, als Knaben, die Wurzel

Aller Ungeduld ausriß, daß auch kein Fäschen zurückblieb

Und ich erwarten lernte sogleich, wie keiner der Weisen.»

«Sagt«, versetzte der Pfarrer,»welch Kunststück brauchte der Alte?»

«Das erzähl ich Euch gern, denn jeder kann es sich merken»,

Sagte der Nachbar darauf.»Als Knabe stand ich am Sonntag

Ungeduldig einmal, die Kutsche begierig erwartend,

Die uns sollte hinaus zum Brunnen führen der Linden.

Doch sie kam nicht; ich lief wie ein Wiesel dahin und dorthin,

Treppen hinauf und hinab und von dem Fenster zur Türe.

Meine Hände prickelten mir; ich kratzte die Tische,

Trappelte stampfend herum, und nahe war mir das Weinen.

Alles sah der gelassene Mann; doch als ich es endlich

Gar zu töricht betrieb, ergriff er mich ruhig beim Arme,

Führte zum Fenster mich hin und sprach die bedenklichen Worte:

›Siehst du des Tischlers da drüben für heute geschlossene Werkstatt?

Morgen eröffnet er sie; da rühret sich Hobel und Säge,

Und so geht es von frühe bis Abend die fleißigen Stunden.

Aber bedenke dir dies: der Morgen wird künftig erscheinen,

Da der Meister sich regt mit allen seinen Gesellen

Dir den Sarg zu bereiten und schnell und geschickt zu vollenden;

Und sie tragen das bretterne Haus geschäftig herüber,

Das den Geduld'gen zuletzt und den Ungeduldigen aufnimmt,

Und gar bald ein drückendes Dach zu tragen bestimmt ist.‹

Alles sah ich sogleich im Geiste wirklich geschehen,

Sah die Bretter gefügt und die schwarze Farbe bereitet,

Saß geduldig nunmehr und harrete ruhig der Kutsche.

Rennen andere nun in zweifelhafter Erwartung

Ungebärdig herum, da muß ich des Sarges gedenken.»

Lächelnd sagte der Pfarrer:»Des Todes rührendes Bild steht

Nicht als Schrecken dem Weisen und nicht als Ende dem Frommen.

Jenen drängt es ins Leben zurück und lehret ihn handeln;

Diesem stärkt es, zu künftigem Heil, im Trübsal die Hoffnung;

Beiden wird zum Leben der Tod. Der Vater mit Unrecht

Hat dem empfindlichen Knaben den Tod im Tode gewiesen.

Zeige man doch dem Jüngling des edel reifenden Alters

Wert und dem Alter die Jugend, daß beide des ewigen Kreises

Sich erfreuen und so sich Leben im Leben vollende!»

Aber die Tür ging auf. Es zeigte das herrliche Paar sich,

Und es erstaunten die Freunde, die liebenden Eltern erstaunten

Über die Bildung der Braut, des Bräutigams Bildung vergleichbar;

Ja, es schien die Türe zu klein, die hohen Gestalten

Einzulassen, die nun zusammen betraten die Schwelle.

Hermann stellte den Eltern sie vor mit fliegenden Worten.

«Hier ist«, sagt' er,»ein Mädchen, so wie Ihr im Hause sie wünschet.

Lieber Vater, empfanget sie gut; sie verdient es. Und liebe

Mutter, befragt sie sogleich nach dem ganzen Umfang der Wirtschaft,

Daß Ihr seht, wie sehr sie verdient, Euch näher zu werden.»

Eilig führt' er darauf den trefflichen Pfarrer beiseite,

Sagte:»Würdiger Herr, nun helft mir aus dieser Besorgnis

Schnell, und löset den Knoten, vor dessen Entwicklung ich schaudre.

Denn ich habe das Mädchen als meine Braut nicht geworben,

Sondern sie glaubt, als Magd in das Haus zu gehn, und ich fürchte,

Daß unwillig sie flieht, sobald wir gedenken der Heirat.

Aber entschieden sei es sogleich! Nicht länger im Irrtum

Soll sie bleiben, wie ich nicht länger den Zweifel ertrage.

Eilet und zeiget auch hier die Weisheit, die wir verehren!»

Und es wendete sich der Geistliche gleich zur Gesellschaft.

Aber leider getrübt war durch die Rede des Vaters

Schon die Seele des Mädchens; er hatte die munteren Worte

Mit behaglicher Art im guten Sinne gesprochen:

«Ja, das gefällt mir, mein Kind! Mit Freuden erfahr' ich, der Sohn hat

Auch wie der Vater Geschmack, der seinerzeit es gewiesen.

Immer die Schönste zum Tanze geführt und endlich die Schönste

In sein Haus als Frau sich geholt; das Mütterchen war es.

Denn an der Braut, die der Mann sich erwählt, läßt gleich sich erkennen,

Welches Geistes er ist, und ob er sich eigenen Wert fühlt.

Aber Ihr brauchtet wohl auch nur wenig Zeit zur Entschließung?

Denn mich dünket fürwahr, ihm ist so schwer nicht zu folgen.»

Hermann hörte die Worte nur flüchtig; ihm bebten die Glieder

Innen, und stille war der ganze Kreis nun auf einmal.

Aber das treffliche Mädchen, von solchen spöttischen Worten,

Wie sie ihr schienen, verletzt und tief in der Seele getroffen,

Stand, mit fliegender Röte die Wange bis gegen den Nacken

Übergossen; doch hielt sie sich an und nahm sich zusammen,

Sprach zu dem Alten darauf, nicht völlig die Schmerzen verbergend:

«Traun! zu solchem Empfang hat mich der Sohn nicht bereitet,

Der mir des Vaters Art geschildert, des trefflichen Bürgers;

Und ich weiß, ich stehe vor Euch, dem gebildeten Manne,

Der sich klug mit jedem beträgt und gemäß den Personen.

Aber so scheint es, Ihr fühlt nicht Mitleid genug mit der Armen,

Die nun die Schwelle betritt und die Euch zu dienen bereit ist;

Denn sonst würdet Ihr nicht mit bitterem Spotte mir zeigen,

Wie entfernt mein Geschick von Eurem Sohn und von Euch sei.

Freilich tret ich nur arm, mit kleinem Bündel ins Haus ein,

Das mit allem versehn die frohen Bewohner gewiß macht;

Aber ich kenne mich wohl und fühle das ganze Verhältnis.

Ist es edel, mich gleich mit solchem Spotte zu treffen,

Der auf der Schwelle beinah mich schon aus dem Hause zurücktreibt?»

Bang bewegte sich Hermann und winkte dem geistlichen Freunde,

Daß er ins Mittel sich schlüge, sogleich zu verscheuchen den Irrtum.

Eilig trat der Kluge heran und schaute des Mädchens

Stillen Verdruß und gehaltenen Schmerz und Tränen im Auge.

Da befahl ihm sein Geist, nicht gleich die Verwirrung zu lösen,

Sondern vielmehr das bewegte Gemüt zu prüfen des Mädchens.

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