Бесплатная библиотека, читать онлайн, скачать книги txt

БОЛЬШАЯ БЕСПЛАТНАЯ БИБЛИОТЕКА

МЕЧТА ЛЮБОГО КНИГОЛЮБА

Воскресенье, 02 июня, 04:52

Авторизация    Регистрация
Дамы и господа! Электронные книги в библиотеке бесплатны. Вы можете их читать онлайн или же бесплатно скачать в любом из выбранных форматов: txt, jar и zip. Обратите внимание, что качественные электронные и бумажные книги можно приобрести в специализированных электронных библиотеках и книжных магазинах (Litres, Read.ru и т.д.).

ПОСЛЕДНИЕ ОТЗЫВЫ О КНИГАХ

Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

Прочитал все его книги! Великий человек, кардинально изменил мою жизнь.

АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
книге:  Технология власти

ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

Читать все отзывы о книгах

Обои для рабочего стола

СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Улыбку не прячешь.
Конечно, довольна,
Тому, кто не любит,
сделала больно,
Тепло на душе,
и на сердце приятно,
Но вот для чего это все,
не понятно.

Расстались давно,
ни к чему пересуды,
Его не вернуть,
все как раньше не будет.... >>

13.05.10 - 05:18
Автор неизвестен

Читать онлайн произведения


Хотите чтобы ваше произведение или ваш любимый стишок появились здесь? добавьте его!

Поделись ссылкой

Justiz   ::   Дюрренматт Фридрих

Страница: 51 из 54
 
Mechanisch schritt sie den Weg zur unsichtbaren Villa hinauf. Der Kies knirschte unter ihren Schritten. Dann bemerkte sie einen Gartenzwerg neben dem Weg, dann drei, darauf mehrere durch die Halme des ungeschnittenen Rasens lugend, mitten in Lupinen und Rittersporn, von Cosmeen überwuchert, trotz ihrer pausbäckigen Gesichter im Abendlicht tückisch, besonders als sie bemerkte, daß noch von den Bäumen Zwerge Pfeife schmauchend heruntergrinsten, angeekelt eilte sie an den Gartenzwergen vorbei, bis sie sich Gartenzwergen mit großen, fast kahlen, bartlosen Köpfen gegenüber befand, Figuren aus bemaltem Ton, die größer waren als die anderen Gartenzwerge, etwa von der Größe vierjähriger Kinder. Sie wagte nicht, an ihnen vorbeizugehen, bis sie bemerkte, daß einer dieser Gartenzwerge ihr zuzwinkerte, sie starrte die Figur entsetzt an. Die Figur begann zu grinsen. Sie eilte den Park hinauf, durch Scharen obszöner Gartenzwerge, bis sie auf eine Wiese gelangte, die ohne Gartenzwerge war, ein sanfter Ab-hang, an welchem oben die Villa sichtbar war. Atemlos blieb sie stehen. Sie blickte zurück. In der Hoffnung, sie hätte sich getäuscht. Alles sei nur ein Angsttraum gewesen. Da sah sie wieder den grinsenden Gartenzwerg mit kleinen schwankenden Schritten auf sich zukommen, sie rannte gegen die Villa hinauf, sie rannte durch die offene Haustür, sie hörte hinter sich ein trippelndes Rennen, sie rannte durch eine Vorhalle, dann durch eine Halle mit einem prasselnden Kamin, trotzdem es Sommer war, alles leer, nur das trippelnde Rennen hinter ihr. Sie gelangte in ein Kabinett, schlug die Türe zu, verriegelte sie, sah sich um. Sie war allein. Die Wände mit Fotos von Benno bedeckt. Sie warf sich in einen Ledersessel. Ein seltsamer süßer Geruch. Sie verlor die Besinnung. Sie sei dann wieder zu sich gekommen, fuhr sie ihre Erzählung fort. Vier nackte Kolosse hätten sie umklammert. Sie seien glatzköpfig gewesen und hätten nach Olivenöl gestunken. Sie seien glitschig wie Fische gewesen. Sie wisse nicht mehr alles. Sie hätte sich gewehrt. Jemand hätte gelacht. Dann seien ihr die Schenkel auseinandergerissen worden. Professor Winter sei aufgetaucht, nackt und dickbäuchig. Über dem geilen Faun habe sie den Gartenzwerg gesehen, der ihr nachgetrippelt war. Er habe auf dem Schrank gehockt, und erst jetzt habe sie begriffen, daß es kein Gartenzwerg, sondern ein weibliches Wesen war, das vom Schrank herunterlauerte, und daß alles, was geschah, nur um dieses Wesens willen mit dem fast kahlen Kopf einer Erwachsenen und dem Leib einer Vierjährigen geschah, das sie in die Villa hetzte, damit an ihr, Hélène, vollbracht würde, was an ihm nicht vollbracht werden könnte und welches dieses wünschte, daß es an ihm selber vollbracht würde, und wie nun Winter sie genommen und sich Benno und dann Daphne auf sie geworfen, habe sie als einzige Waffe die Lust überwältigt, sie habe geschrien und geschrien, und ihre Lust sei umso unermeßlicher gewesen, desto qualvoller der Blick des Wesens geworden sei. Es habe am ganzen Leib gezittert, in seinem Blick sei ein grenzenloser Neid gewesen, als ob es das Unglück geschüttelt hätte, von der Lust ausgeschlossen zu sein, die Hélène empfunden habe, die auf seinen Befehl von seinen Kreaturen vergewaltigt worden sei, bis das Wesen in höchstem Entsetzen geschrien habe:»Aufhören!«und in ein Schluchzen ausgebrochen sei. Hélène sei losgelassen, das Wesen hinausgetragen worden, und sie habe sich allein im Kabinett befunden. Sie habe ihre Kleider zusammengesammelt, in der Halle sei noch Glut im Kamin gewesen, dann sei sie durch die Vorhalle getappt, und durch den stockdunklen Park hinab habe sie das Portal erreicht. Es sei unverschlossen gewesen, endete sie ihren Bericht, und sie sei nach Hause geradelt.

Sie schwieg. Ob ich schockiert sei, fragte, sie dann.»Nein«, sagte ich,»aber noch etwas Cognac wäre schon das richtige. «Sie schenkte mir und sich ein. Zurückgekehrt, sagte sie, sei ihr Vater noch im Arbeitszimmer gewesen. Am Schreibtisch. Er habe sie kaum angeschaut. Sie habe ihm alles erzählt. Dann sei er zum Billardtisch gegangen und habe zu spielen begonnen. Was sie noch wolle, habe er gefragt. Rache, habe sie geantwortet.»Vergiß das Ganze«, habe ihr Vater gesagt. Aber sie habe auf Rache bestanden. Er habe das Spiel unterbrochen und sie angeschaut. Er hätte ihr den Rat gegeben, nicht hinzugehen, und sie sei hingegangen. Ihre Sache. Kein Rat müsse befolgt werden, sonst wäre es ein Befehl. Was geschehen sei, sei unwichtig, weil es geschehen sei. Man müsse Geschehenes von sich schütteln, wer nie vergessen könne, werfe sich der Zeit entgegen und werde zermalmt. Sie wolle sich aber rächen, habe sie geantwortet.»Mein Kind«, sagte ihr Vater, und es sei das einzige Mal gewesen, daß er sie so genannt habe, was er vorgebracht habe, sei auch nur ein Rat gewesen. Sie wolle die Rache haben, schön, sie solle die Rache haben. Seine Sache. Dann habe er vier Kugeln auf den Billardtisch gesetzt und zugestoßen, nur einmal, zuerst eine Kugel an die Bande, von dort sei sie zurückgekommen und habe eine Kugel in die» Tasche «gestoßen, Winter, habe ihr Vater gesagt, als die nächste Kugel in einer Tasche verschwunden sei, Benno, dann Daphne, und als er Steiermann gesagt habe, sei der Tisch leer gewesen. Und sie? habe sie gefragt. Sie sei das Queue, habe er geantwortet. Er werde sie nur einmal brauchen. Was mit ihnen geschehe, habe sie gefragt.»Sie werden sterben«, habe er geantwortet. In der Reihenfolge, wie er es angekündigt habe. Sie solle schlafen gehen, er habe noch zu arbeiten.

Dieses Gespräch, fuhr sie etwas später fort, wir waren beim dritten Cognac, und aus dem Nebenzimmer war das Aufeinanderprallen der Billardbälle zu hören, dieses Gespräch sei ihr noch unheimlicher in Erinnerung, als was vorher im >Mon Repos< geschehen sei, sie hätte in ihrem Zimmer das Licht gelöscht und lange in dieser endlosen Nacht die unbarmherzigen Sterne betrachtet, denen es gleichgültig sei, ob es auf der unsäglichen Nichtigkeit, die unsere Erde darstelle, Leben gebe oder nicht, geschweige denn menschliche Schicksale, und da sei ihr der Argwohn gekommen, ihr Vater hätte gewollt, daß sie hinginge, und damit gerechnet, daß ihre Neugier sie verführe.

1<<505152>>54


В тексте попалась красивая цитата? Добавьте её в коллекцию цитат!
Пятьдесят оттенков свободыЭ. Л. Джеймс149,90 руб.
Дневник свекровиМария Метлицкая79,99 руб.
ИнферноДэн Браун199 руб.
На пятьдесят оттенков темнееЭ. Л. Джеймс149,90 руб.


copyright © Бесплатная библиотека,    контакты: [email protected]