Бесплатная библиотека, читать онлайн, скачать книги txt

БОЛЬШАЯ БЕСПЛАТНАЯ БИБЛИОТЕКА

МЕЧТА ЛЮБОГО КНИГОЛЮБА

Вторник, 07 мая, 21:20

Авторизация    Регистрация
Дамы и господа! Электронные книги в библиотеке бесплатны. Вы можете их читать онлайн или же бесплатно скачать в любом из выбранных форматов: txt, jar и zip. Обратите внимание, что качественные электронные и бумажные книги можно приобрести в специализированных электронных библиотеках и книжных магазинах (Litres, Read.ru и т.д.).

ПОСЛЕДНИЕ ОТЗЫВЫ О КНИГАХ

Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

Прочитал все его книги! Великий человек, кардинально изменил мою жизнь.

АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
книге:  Технология власти

ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

Читать все отзывы о книгах

Обои для рабочего стола

СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Возьми моё сердце.
Оно истомилось любя.
Оно живёт. Оно бьётся -
Ради тебя.

Возьми моё сердце.
В нем вечны надежда и боль.
Оно живёт. Оно верит -
В твою любовь.

Возьми моё сердце
Из плена печали пустой.
Оно остановится...
Только рядом с тобой.

05.07.10 - 12:53
Нина

Читать онлайн произведения


Хотите чтобы ваше произведение или ваш любимый стишок появились здесь? добавьте его!

Поделись ссылкой

Clavigo   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 6 из 14
 


Die Erklärung, mein Herr, die Erklärung!

Clavigo.

So sei's denn. Ich will alles tun, um Sie von der aufrichtigen Gesinnung zu überzeugen, die mir Ihre Gegenwart einflößt. Ich will die Erklärung schreiben, ich will sie schreiben aus Ihrem Munde. Nur versprechen Sie mir, nicht eher Gebrauch davon zu machen, bis ich im stande gewesen bin, Donna Maria von meinem geänderten, reuvollen Herzen zu überzeugen; bis ich mit Ihrer Ältesten ein Wort gesprochen, bis diese ihr gütiges Vorwort bei meiner Geliebten eingelegt hat. So lange, mein Herr!

Beaumarchais.

Ich gehe nach Aranjuez.

Clavigo.

Gut denn, bis Sie wiederkommen, so lange bleibt die Erklärung in Ihrem Portefeuille; hab ich meine Vergebung nicht, so lassen Sie Ihrer Rache vollen Lauf. Dieser Vorschlag ist gerecht, anständig, klug, und wenn Sie nicht wollen, so sei's denn unter uns beiden um Leben und Tod gespielt. Und der das Opfer seiner Übereilung wird, sind immer Sie und Ihre arme Schwester.

Beaumarchais:

Es steht Ihnen an, die zu bedauern, die Sie unglücklich gemacht haben.

Clavigo sich setzend.

Sind Sie das zufrieden?

Beaumarchais.

Gut denn, ich gebe nach! Aber keinen Augenblick länger. Ich komme von Aranjuez, ich frage, ich höre! Und hat man Ihnen nicht vergeben, wie ich denn hoffe, wie ich's wünsche! — gleich auf, und mit dem Zettel in die Druckerei.

Clavigo nimmt Papier.

Wie verlangen Sie's?

Beaumarchais.

Mein Herr! in Gegenwart Ihrer Bedienten.

Clavigo.

Wozu das?

Beaumarchais.

Befehlen Sie nur, daß sie in der anstoßenden Galerie gegenwärtig sind. Man soll nicht sagen, daß ich Sie gezwungen habe.

Clavigo.

Welche Bedenklichkeiten!

Beaumarchais.

Ich bin in Spanien, und habe mit Ihnen zu tun.

Clavigo:

Nun denn!

Er klingelt. Ein Bedienter.

Ruft meine Leute zusammen, und begeht euch auf die Galerie herbei!

Der Bediente geht, die übrigen kommen und besetzen die Galerie.

Clavigo.

Sie überlassen mir, die Erklärung zu schreiben.

Beaumarchais.

Nein, mein Herr! Schreiben Sie, ich bitte, schreiben Sie, wie ich's Ihnen sage.

Clavigo schreibt.

Beaumarchais.

Ich Unterzeichneter, Joseph Clavigo, Archivarius des Königs —

Clavigo.

Des Königs.

Beaumarchais.

— bekenne, daß, nachdem ich in dem Hause der Madame Guilbert freundschaftlich aufgenommen worden —

Clavigo.

Worden.

Beaumarchais.

— ich Mademoiselle von Beaumarchais, ihre Schwester, durch hundertfältig wiederholte Heiratsversprechungen betrogen habe — Haben Sie's? —

Clavigo.

Mein Herr!

Beaumarchais.

Haben Sie ein ander Wort dafür?

Clavigo.

Ich dächte —

Beaumarchais.

Betrogen habe. Was Sie getan haben, können Sie ja noch eher schreiben. — Ich habe sie verlassen, ohne daß irgend ein Fehler oder Schwachheit von ihrer Seite einen Vorwand oder Entschuldigung dieses Meineids veranlaßt hätte.

Clavigo.

Nun!

Beaumarchais.

Im Gegenteil ist die Aufführung des Frauenzimmers immer rein, untadelig und aller Ehrfurcht würdig gewesen.

Clavigo.

Würdig gewesen.

Beaumarchais.

Ich bekenne, daß ich durch mein Betragen, den Leichtsinn meiner Reden, durch die Auslegung, der sie unterworfen waren, öffentlich dieses tugendhafte Frauenzimmer erniedrigt habe; weswegen ich sie um Vergebung bitte, ob ich mich gleich nicht wert achte, sie zu erhalten.

Clavigo hält inne.

Beaumarchais.

Schreiben Sie! Schreiben Sie! — Welches Zeugnis ich mit freiem Willen und ungezwungen von mir gegeben habe, mit dem besondern Versprechen, daß, wenn diese Satisfaktion der Beleidigten nicht hinreichend sein sollte, ich bereit bin, sie auf alle andere erforderliche Weise zu geben. Madrid.

Clavigo steht auf, winkt den Bedienten, sich wegzubegeben, und reicht ihm das Papier.

Ich habe mit einem beleidigten, aber mit einem edlen Menschen zu tun. Sie halten Ihr Wort und schieben Ihre Rache auf. In dieser einzigen Rücksicht, in dieser Hoffnung hab ich das schimpfliche Papier von mir gestellt, wozu mich sonst nichts gebracht hätte. Aber ehe ich es wage, vor Donna Maria zu treten, hab ich beschlossen, jemanden den Auftrag zu geben, mir bei ihr das Wort zu reden, für mich zu sprechen — und der Mann sind Sie.

Beaumarchais.

Bilden Sie sich das nicht ein!

Clavigo.

Wenigstens sagen sie ihr die bittere herzliche Reue, die Sie an mir gesehn haben. Das ist alles, alles, warum ich Sie bitte; schlagen Sie mir's nicht ab; ich müßte einen andern, weniger kräftigen Vorsprecher wählen, und Sie sind ihr ja eine treue Erzählung schuldig. Erzählen Sie ihr, wie Sie mich gefunden haben!

Beaumarchais.

Gut, das kann ich, das will ich. Und so adieu.

Clavigo.

Leben Sie wohl.

Er will seine Hand nehmen, Beaumarchais hält sie zurück.

Clavigo allein.

So unerwartet aus einem Zustand in den andern. Man taumelt, man träumt! — Diese Erklärung, ich hätte sie nicht geben sollen. — Es kam so schnell, unerwartet als ein Donnerwetter!

Carlos kommt.

Was hast du für Besuch gehabt? Das ganze Haus ist in Bewegung; was gibt's?

Clavigo.

Mariens Bruder.

Carlos.

Ich vermutet's. Der Hund von einem alten Bedienten, der sonst bei Guilberts war und der mir nun trätscht, weiß es schon seit gestern, daß man ihn erwartet habe, und trifft mich erst diesen Augenblick. Er war da?

Clavigo.

Ein vortrefflicher Junge.

Carlos.

Den wollen wir bald los sein. Ich habe den Weg über schon gesponnen! — Was hat's denn gegeben? Eine Ausforderung? eine Ehrenerklärung? War er fein hitzig, der Bursch?

Clavigo.

Er verlangte eine Erklärung, daß seine Schwester mir keine Gelegenheit zur Veränderung gegeben.

Carlos.

Und du hast sie ausgestellt?

Clavigo.

Ich hielt es fürs Beste.

Carlos.

Gut, sehr gut! Ist sonst nichts vorgefallen?

Clavigo.

Er drang auf einen Zweikampf oder die Erklärung.

Carlos.

Das letzte war das Gescheitste. Wer wird sein Leben gegen einen so romantischen Fratzen wagen. Und forderte er das Papier ungestüm?

Clavigo.

Er diktierte mir's, und ich mußte die Bedienten in die Galerie rufen.

Carlos.

Ich versteh! Ah! nun hab ich dich, Herrchen! das bricht ihm den Hals. Heiß mich einen Schreiber, wenn ich den Buben nicht in zwei Tagen im Gefängnis habe, und mit dem nächsten Transport nach Indien.

Clavigo.

Nein, Carlos. Die Sache steht anders, als du denkst.

Carlos.

Wie?

Clavigo.

Ich hoffe, durch seine Vermittlung, durch mein eifriges Bestreben, Verzeihung von der Unglücklichen zu erhalten.

Carlos.

Clavigo!

Clavigo.

1<<567>>14


В тексте попалась красивая цитата? Добавьте её в коллекцию цитат!
Французские дети не капризничают. Уни...Кэтрин Кроуфорд99 руб.
Невеста воина, или Месть по расписаниюЕлена Звёздная69,90 руб.
ИнферноДэн Браун199 руб.
Волк с Уолл-стритДжордан Белфорт119,90 руб.


copyright © Бесплатная библиотека,    контакты: [email protected]