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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

Прочитал все его книги! Великий человек, кардинально изменил мою жизнь.

АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
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ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Каков человек по душе, по уму?
И что в нем за сердце бьется?
Порой можно просто судить по тому,
Как человек смеется.

И пусть будет трижды его голова
Лукава иль осторожна,
Все можно выдумать: жест и слова,
Но смеха выдумать невозможно.... >>

27.08.10 - 21:05
Commod

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Hermann und Dorothea   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 5 из 19
 


Doch das ist lange schon her; es bleiben die wachsenden Mädchen

Endlich billig zu Haus und fliehn die wilderen Spiele.

Wohlgezogen sind sie gewiß! Ich ging auch zuzeiten

Noch aus alter Bekanntschaft, so wie Ihr es wünschtet, hinüber;

Aber ich konnte mich nie in ihrem Umgang erfreuen.

Denn sie tadelten stets an mir, das mußt' ich ertragen:

Gar zu lang war mein Rock, zu grob das Tuch und die Farbe

Gar zu gemein und die Haare nicht recht gestutzt und gekräuselt.

Endlich hatt' ich im Sinne, mich auch zu putzen wie jene

Handelsbübchen, die stets am Sonntag drüben sich zeigen,

Und um die halbseiden im Sommer das Läppchen herumhängt.

Aber noch früh genug merkt' ich, sie hatten mich immer zum besten,

Und das war mir empfindlich, mein Stolz war beleidigt; doch mehr noch

Kränkte mich's tief, daß so sie den guten Willen verkannten,

Den ich gegen sie hegte, besonders Minchen, die jüngste.

Denn so war ich zuletzt an Ostern hinübergegangen,

Hatte den neuen Rock, der jetzt nur oben im Schrank hängt,

Angezogen und war frisiert wie die übrigen Bursche.

Als ich eintrat, kicherten sie; doch zog ich's auf mich nicht.

Minchen saß am Klavier; es war der Vater zugegen,

Hörte die Töchterchen singen und war entzückt und in Laune.

Manches verstand ich nicht, was in den Liedern gesagt war,

Aber ich hörte viel von Pamina, viel von Tamino,

Und ich wollte doch auch nicht stumm sein! Sobald sie geendet,

Fragt' ich dem Texte nach und nach den beiden Personen.

Alle schwiegen darauf und lächelten; aber der Vater

Sagte: ›Nicht wahr, mein Freund, Er kennt nur Adam und Eva?‹

Niemand hielt sich alsdann, und laut auf lachten die Mädchen,

Laut auf lachten die Knaben, es hielt den Bauch sich der Alte.

Fallen ließ ich den Hut vor Verlegenheit, und das Gekicher

Dauerte fort und fort, soviel sie auch sangen und spielten.

Und ich eilte beschämt und verdrießlich wieder nach Hause,

Hängte den Rock in den Schrank und zog die Haare herunter

Mit den Fingern und schwur, nicht mehr zu betreten die Schwelle.

Und ich hatte wohl recht; denn eitel sind sie und lieblos,

Und ich höre, noch heiß ich bei ihnen immer Tamino.»

Da versetzte die Mutter:»Du solltest, Hermann, so lange

Mit den Kindern nicht zürnen; denn Kinder sind sie ja sämtlich.

Minchen fürwahr ist gut und war dir immer gewogen;

Neulich fragte sie noch nach dir. Die solltest du wählen!»

Da versetzte bedenklich der Sohn:»Ich weiß nicht, es prägte

Jener Verdruß sich so tief bei mir ein, ich möchte fürwahr nicht

Sie am Klaviere mehr sehn und ihre Liedchen vernehmen.»

Doch der Vater fuhr auf und sprach die zornigen Worte:

«Wenig Freud' erleb ich an dir! Ich sagt' es doch immer,

Als du zu Pferden nur und Lust nur bezeugtest zum Acker:

Was ein Knecht schon verrichtet des wohlbegüterten Mannes,

Tust du; indessen muß der Vater des Sohnes entbehren,

Der ihm zur Ehre doch auch vor andern Bürgern sich zeigte.

Und so täuschte mich früh mit leerer Hoffnung die Mutter,

Wenn in der Schule das Lesen und Schreiben und Lernen dir niemals

Wie den andern gelang und du immer der Unterste saßest.

Freilich! das kommt daher, wenn Ehrgefühl nicht im Busen

Eines Jünglinges lebt und wenn er nicht höher hinauf will.

Hätte mein Vater gesorgt für mich, so wie ich für dich tat,

Mich zur Schule gesendet und mir die Lehrer gehalten,

Ja, ich wäre was anders als Wirt zum Goldenen Löwen!»

Aber der Sohn stand auf und nahte sich schweigend der Türe,

Langsam und ohne Geräusch; allein der Vater, entrüstet,

Rief ihm nach:»So gehe nur hin! ich kenne den Trotzkopf!

Geh und führe fortan die Wirtschaft, daß ich nicht schelte;

Aber denke nur nicht, du wollest ein bäurisches Mädchen

Je mir bringen ins Haus, als Schwiegertochter, die Trulle!

Lange hab ich gelebt und weiß mit Menschen zu handeln,

Weiß zu bewirten die Herren und Frauen, daß sie zufrieden

Von mir weggehn, ich weiß den Fremden gefällig zu schmeicheln.

Aber so soll mir denn auch ein Schwiegertöchterchen endlich

Wiederbegegnen und so mir die viele Mühe versüßen!

Spielen soll sie mir auch das Klavier; es sollen die schönsten,

Besten Leute der Stadt sich mit Vergnügen versammeln,

Wie es sonntags geschieht im Hause des Nachbars!«Da drückte

Leise der Sohn auf die Klinke, und so verließ er die Stube.



Thalia

Die Bürger

Also entwich der bescheidene Sohn der heftigen Rede;

Aber der Vater fuhr in der Art fort, wie er begonnen -

«Was im Menschen nicht ist, kommt auch nicht aus ihm, und schwerlich

Wird mich des herzlichsten Wunsches Erfüllung jemals erfreuen,

Daß der Sohn dem Vater nicht gleich sei, sondern ein Beßrer.

Denn was wäre das Haus, was wäre die Stadt, wenn nicht immer

Jeder gedächte mit Lust zu erhalten und zu erneuen

Und zu verbessern auch, wie die Zeit uns lehrt und das Ausland!

Soll doch nicht als ein Pilz der Mensch dem Boden entwachsen

Und verfaulen geschwind an dem Platze, der ihn erzeugt hat,

Keine Spur nachlassend von seiner lebendigen Wirkung!

Sieht man am Hause doch gleich so deutlich, wes Sinnes der Herr sei,

Wie man, das Städtchen betretend, die Obrigkeiten beurteilt.

Denn wo die Türme verfallen und Mauern, wo in den Gräben

Unrat sich häufet und Unrat auf allen Gassen herumliegt,

Wo der Stein aus der Fuge sich rückt und nicht wieder gesetzt wird,

Wo der Balken verfault und das Haus vergeblich die neue

Unterstützung erwartet: der Ort ist übel regieret.

Denn wo nicht immer von oben die Ordnung und Reinlichkeit wirket,

Da gewöhnet sich leicht der Bürger zu schmutzigem Saumsal,

Wie der Bettler sich auch an lumpige Kleider gewöhnet.

Darum hab ich gewünscht, es solle sich Hermann auf Reisen

Bald begeben und sehn zum wenigsten Straßburg und Frankfurt

Und das freundliche Mannheim, das gleich und heiter gebaut ist.

Denn wer die Städte gesehn, die großen und reinlichen, ruht nicht,

Künftig die Vaterstadt selbst, so klein sie auch sei, zu verzieren.

Lobt nicht der Fremde bei uns die ausgebesserten Tore

Und den geweihten Turm und die wohlerneuerte Kirche?

Rühmt nicht jeder das Pflaster? die wasserreichen, verdeckten,

Wohlverteilten Kanäle, die Nutzen und Sicherheit bringen,

Daß dem Feuer sogleich beim ersten Ausbruch gewehrt sei,

Ist das nicht alles geschehn seit jenem schrecklichen Brande?

Bauherr war ich sechsmal im Rat und habe mir Beifall,

Habe mir herzlichen Dank von guten Bürgern verdienet,

Was ich angab, emsig betrieben und so auch die Anstalt

Redlicher Männer vollführt, die sie unvollendet verließen.

So kam endlich die Lust in jedes Mitglied des Rates.

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