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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

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АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
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ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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Обои для рабочего стола

СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Задумчив взгляд мой одинокий,
сижу я около окна
и подперев главу рукою
в окошко вглядываюсь я.
Красивый город Петербурга
воздвигнутый Петром творцом,
его творенье безгранично,
он вечен на коне своем.... >>

14.09.10 - 18:29
Наталья

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Iphigenie auf Tauris   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 4 из 15
 


Ich bin es selbst, bin Iphigenie,

Des Atreus Enkel, Agamemnons Tochter,

Des Göttin Eigentum, die mit dir spricht.

Thoas:

Mehr Vorzug und Vertrauen geb ich nicht

Der Königstochter als der Unbekannten.

Ich wiederhole meinen ersten Antrag:

Komm, folge mir und teile, was ich habe.

Iphigenie:

Wie darf ich solchen Schritt, o König, wagen?

Hat nicht die Göttin, die mich rettete,

Allein das Recht auf mein geweihtes Leben?

Sie hat für mich den Schutzort ausgesucht,

Und sie bewahrt mich einem Vater, den

Sie durch den Schein genug gestraft, vielleicht

Zur schönsten Freude seines Alters hier.

Vielleicht ist mir die frohe Rückkehr nah;

Und ich, auf ihren Weg nicht achtend, hätte

Mich wider ihren Willen hier gefesselt?

Ein Zeichen bat ich, wenn ich bleiben sollte.

Thoas:

Das Zeichen ist, daß du noch hier verweilst.

Such Ausflucht solcher Art nicht ängstlich auf.

Man spricht vergebens viel, um zu versagen;

Der andre hört von allem nur das Nein.

Iphigenie:

Nicht Worte sind es, die nur blenden sollen;

Ich habe dir mein tiefstes Herz entdeckt.

Und sagst du dir nicht selbst, wie ich dem Vater,

Der Mutter, den Geschwistern mich entgegen

Mit ängstlichen Gefühlen sehnen muß?

Daß in den alten Hallen, wo die Trauer

Noch manchmal stille meinen Namen lispelt,

Die Freude, wie um eine Neugeborne,

Den schönsten Kranz von Säul' an Säulen schlinge!

O sendetest du mich auf Schiffen hin!

Du gäbest mir und allen neues Leben.

Thoas:

So kehr zurück! Tu, was dein Herz dich heißt,

Und höre nicht die Stimme guten Rats

Und der Vernunft. Sei ganz ein Weib und gib

Dich hin dem Triebe, der dich zügellos

Ergreift und dahin oder dorthin reißt.

Wenn ihnen eine Lust im Busen brennt,

Hält vom Verräter sie kein heilig Band,

Der sie dem Vater oder dem Gemahl

Aus langbewährten, treuen Armen lockt;

Und schweigt in ihrer Brust die rasche Glut,

So dringt auf sie vergebens treu und mächtig

Der Überredung goldne Zunge los.

Iphigenie:

Gedenk, o König, deines edeln Wortes!

Willst du mein Zutraum so erwidern? Du

Schienst vorbereitet, alles zu vernehmen.

Thoas:

Aufs Ungehoffte war ich nicht bereitet;

Doch sollt ich's auch erwarten: wußt ich nicht,

Daß ich mit einem Weibe handeln ging?

Iphigenie:

Schilt nicht, o König, unser arm Geschlecht.

Nicht herrlich wie die euern, aber nicht

Unedel sind die Waffen eines Weibes.

Glaub es, darin bin ich dir vorzuziehn,

Daß ich dein Glück mehr als du selber kenne.

Du wähnest, unbekannt mit dir und mir,

Ein näher Band werd uns zum Glück vereinen.

Voll guten Mutes wie voll guten Willens

Dringst du in mich, daß ich mich fügen soll;

Und hier dank ich den Göttern, daß sie mir

Die Festigkeit gegeben, dieses Bündnis

Nicht einzugehen, das sie nicht gebilligt.

Thoas:

Es spricht kein Gott; es spricht dein eignes Herz.

Iphigenie:

Sie reden nur durch unser Herz zu uns.

Thoas:

Und hab ich, sie zu hören, nicht das Recht?

Iphigenie:

Es überbraust der Sturm die zarte Stimme.

Thoas:

Die Priesterin vernimmt sie wohl allein?

Iphigenie:

Vor allen andern merke sie der Fürst.

Thoas:

Dein heilig Amt und dein geerbtes Recht

An Jovis Tisch bringt dich den Göttern näher

Als einen erdgeborenen Wilden.

Iphigenie:

So

Büß ich nun das Vertraun, das du erzwangst.

Thoas:

Ich bin ein Mensch; und besser ist's, wir enden.

So bleibe denn mein Wort: Sei Priesterin

Der Göttin, wie sie dich erkoren hat;

Doch mir verzeih Diane, daß ich ihr

Bisher mit Unrecht und mit innerm Vorwurf

Die alten Opfer vorenthalten habe.

Kein Fremder nahet glücklich unserm Ufer:

Von alters her ist ihm der Tod gewiß.

Nur du hast mich mit einer Freundlichkeit,

In der ich bald der zarten Tochter Liebe,

Bald stille Neigung einer Braut zu sehn

Mich tief erfreute, wie mit Zauberbanden

Gefesselt, daß ich meiner Pflicht vergaß.

Du hattest mir die Sinnen eingewiegt,

Das Murren meines Volks vernahm ich nicht;

Nun rufen sie die Schuld von meines Sohnes

Frühzeit'gem Tode lauter über mich.

Um deinetwillen halt ich länger nicht

Die Menge, die das Opfer dringend fordert.

Iphigenie:

Um meinetwillen hab ich's nie begehrt.

Der mißversteht die Himmlischen, der sie

Blutgierig wähnt; er dichtet ihnen nur

Die eignen grausamen Begierden an.

Entzog die Göttin mich nicht selbst dem Priester?

Ihr war mein Dienst willkommner als mein Tod.

Thoas:

Es ziemt sich nicht für uns, den heiligen

Gebrauch mit leicht beweglicher Vernunft

Nach unserm Sinn zu deuten und zu lenken.

Tu deine Pflicht, ich werde meine tun.

Zwei Fremde, die wir in des Ufers Höhlen

Versteckt gefunden und die meinem Lande

Nichts Gutes bringen, sind in meiner Hand.

Mit diesen nehme deine Göttin wieder

Ihr erstes, rechtes, lang entbehrtes Opfer!

Ich sende sie hierher; du weißt den Dienst.



Vierter Auftritt



Iphigenie allein:

Du hast Wolken, gnädige Retterin,

Einzuhüllen unschuldig Verfolgte

Und auf Winden dem ehrnen Geschick sie

Aus den Armen, über das Meer,

Über der Erde weiteste Strecken,

Und wohin es dir gut dünkt, zu tragen.

Weise bist du und siehest das Künftige;

Nicht vorüber ist dir das Vergangne,

Und dein Blick ruht über den Deinen,

Wie dein Licht, das Leben der Nächte,

Über der Erde ruhet und waltet.

O enthalte vom Blut meine Hände!

Nimmer bringt es Segen und Ruhe;

Und die Gestalt des zufällig Ermordeten

Wird auf des traurig-unwilligen Mörders

Böse Stunden lauern und schrecken.

Denn die Unsterblichen lieben der Menschen

Weit verbreitete gute Geschlechter,

Und sie fristen das flüchtige Leben

Gerne dem Sterblichen, wollen ihm gerne

Ihres eigenen, ewigen Himmels

Mitgenießendes fröhliches Anschaun

Eine Weile gönnen und lassen.



Zweiter Aufzug

Erster Auftritt



Orest. Pylades.

Orest:

Es ist der Weg des Todes, den wir treten:

Mit jedem Schritt wird meine Seele stiller.

Als ich Apollen bat, das gräßliche

Geleit der Rachegeister von der Seite

Mir abzunehmen; schien er Hülf und Rettung

Im Tempel seiner vielgeliebten Schwester,

Die über Tauris herrscht, mit hoffnungsreichen,

Gewissen Götterworten zu versprechen;

Und nun erfüllet sich's, daß alle Not

Mit meinem Leben völlig enden soll.

Wie leicht wird's mir, dem eine Götterhand

Das Herz zusammendrückt, den Sinn betäubt,

Dem schönen Licht der Sonne zu entsagen.

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