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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
книге:  Дом чудовищ (Подвал)

Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
книге:  Физики шутят

"Не для сайта!" – это не имя. Я пытался завершить нашу затянувшуюся неудачную переписку, оставшуюся за окном сайта, а вы вын... >>

Роман (18.04.2017 - 18:12:26)
книге:  Если хочешь быть богатым и счастливым не ходи в школу?

Прочитал все его книги! Великий человек, кардинально изменил мою жизнь.

АНДРЕЙ (18.04.2017 - 16:42:55)
книге:  Технология власти

ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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Обои для рабочего стола

СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

Развратница! Как ты влечёшь к себе, как манишь, как изощрённо соблазняешь,
Какою мощною волной к тебе прибьет, - какой покой?
Как ты напыщенна, ревнива - тебя нельзя делить ни с кем,
До тошноты ты говорлива - побойся бога, ты не с тем!
Ты разрушаешь наши души - то знает каждый, но молчит,
И затыкаешь силой уши, когда наглец тебя бранит.... >>

19.08.10 - 14:53
Наталья Городецкая nata6

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Stella   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 7 из 14
 
 — Darf ich denn fragen, wie es Ihnen ergangen ist?

Fernando.

Stille! — Soll ich dir alles sagen? Du verdienst's, alter Mitschuldiger meiner Torheiten.

Verwalter.

Gott sei nur Dank, daß Sie nicht Zigeunerhauptmann waren; ich hätte auf ein Wort von Ihnen gesengt und gebrennt.

Fernando.

Du sollst's hören!

Verwalter.

Ihre Gemahlin? Ihre Tochter?

Fernando.

Ich habe sie nicht gefunden. Ich traute mich selbst nicht in die Stadt; allein aus sichern Nachrichten weiß ich, daß sie sich einem Kaufmann, einem falschen Freunde vertraut hat, der ihr die Kapitalien, die ich ihr zurückließ, unter dem Versprechen größerer Prozente ablockte und sie darum betrog. Unter dem Vorwande, sich aufs Land zu begeben, hat sie sich aus der Gegend entfernt und verloren, und bringt wahrscheinlicher Weise durch eigene und ihrer Tochter Handarbeit ein kümmerliches Leben durch. Du weißt, sie hatte Mut und Charakter genug, so etwas zu unternehmen.

Verwalter.

Und Sie sind nun wieder hier! Verzeihn wir's Ihnen, daß Sie solange ausgeblieben.

Fernando.

Ich bin weit herumgekommen.

Verwalter.

Wäre mir's nicht zu Hause mit meiner Frau und zwei Kindern so wohl, beneidete ich Sie um den Weg, den Sie wieder durch die Welt versucht haben. Werden Sie uns nun bleiben?

Fernando.

Will's Gott!

Verwalter.

Es ist doch am Ende nichts anders und nichts Bessers.

Fernando.

Ja wer die alten Zeiten vergessen könnte!

Verwalter.

Die uns bei mancher Freude manche Not brachten. Ich erinnere mich noch an alles genau: wie wir Cäcilien so liebenswürdig fanden, uns ihr aufdrangen, unsere jugendliche Freiheit nicht geschwind genug loswerden konnten.

Fernando.

Es war doch eine schöne, glückliche Zeit!

Verwalter.

Wie sie uns ein munteres, lebhaftes Töchterchen brachte, aber zugleich von ihrer Munterkeit, von ihrem Reiz manches verlor.

Fernando.

Verschone mich mit dieser Lebensgeschichte.

Verwalter.

Wie wir hie und da, und da und dort uns umsahn, wie wir endlich diesen Engel trafen, wie nicht mehr von Kommen und Gehen die Rede war, sondern wir uns entschließen mußten, entweder die eine oder die andere unglücklich zu machen; wie wir es endlich so bequem fanden, daß sich eben eine Gelegenheit zeigte, die Güter zu verkaufen, wie wir mit manchem Verlust uns davonmachten, den Engel raubten, und das schöne, mit sich selbst und der Welt unbekannte Kind hierher verbannten.

Fernando.

Wie es scheint, bist du noch immer so lehrreich und geschwätzig wie vor alters.

Verwalter.

Hatte ich nicht Gelegenheit, was zu lernen? War ich nicht der Vertraute Ihres Gewissens? Als Sie auch von hier, ich weiß nicht, ob so ganz aus reinem Verlangen, Ihre Gemahlin und Ihre Tochter wiederzufinden, oder auch mit aus einer heimlichen Unruhe, sich wieder wegsehnten, und wie ich Ihnen von mehr als einer Seite behülflich sein mußte —

Fernando.

Soweit für diesmal.

Verwalter.

Bleiben Sie nur, dann ist alles gut.

Ab.

Bedienter kommt.

Bedienter.

Madame Sommer!

Fernando.

Bring sie herein.

Bedienter ab.

Fernando allein

Dies Weib macht mich schwermütig. Daß nichts ganz, nichts rein in der Welt ist! Diese Frau! — Ihrer Tochter Mut hat mich zerstört; was wird ihr Schmerz tun?

Madame Sommer tritt auf.

Fernando vor sich.

O Gott! und auch ihre Gestalt muß mich an mein Vergehen erinnern! Herz! Unser Herz! o, wenn's in dir liegt, so zu fühlen und so zu handeln, warum hast du nicht auch Kraft, dir das Geschehene zu verzeihen? — Ein Schatten der Gestalt meiner Frau! — O wo seh ich den nicht!

Laut.

Madame!

Madame Sommer.

Was befehlen Sie, mein Herr?

Fernando.

Ich wünschte, daß Sie meiner Stella Gesellschaft leisten wollten und mir. Setzen Sie sich!

Madame Sommer.

Die Gegenwart des Elenden ist dem Glücklichen zur Last, und ach! der Glückliche dem Elenden noch mehr.

Fernando.

Ich begreife Sie nicht. Können Sie Stella verkannt haben? sie, die ganz Liebe, ganz Gottheit ist?

Madame Sommer.

Mein Herr! ich wünschte, heimlich zu reisen! Lassen Sie mich — Ich muß fort. Glauben Sie, daß ich Gründe habe! Aber ich bitte, lassen Sie mich!

Fernando vor sich.

Welche Stimme! Welche Gestalt!

Laut.

Madame!

Er wendet sich ab.

— Gott, es ist meine Frau! —

Laut.

Verzeihen Sie!

Eilend ab.

Madame Sommer allein.

Er erkennt mich! — Ich danke dir, Gott, daß du in diesen Augenblicken meinem Herzen so, viel Stärke gegeben hast! — Bin ich's? die Zerschlagene! die Zerrissene! die in der bedeutenden Stunde so ruhig, so mutig ist? Guter, ewiger Vorsorger, du nimmst unserm Herzen doch nichts, was du ihm nicht aufbewahrtest, bis zur Stunde, wo es dessen am meisten bedarf.

Fernando kommt zurück.

Fernando vor sich.

Sollte sie mich kennen? —

Laut.

Ich bitte Sie, Madame, ich beschwöre Sie, eröffnen Sie mir Ihr Herz!

Madame Sommer.

Ich müßte Ihnen mein Schicksal erzählen; und wie sollten Sie zu Klagen und Trauer gestimmt sein, an einem Tage, da Ihnen alle Freuden des Lebens wiedergegeben sind, da Sie alle Freuden des Lebens der würdigsten weiblichen Seele wiedergegeben haben! Nein, mein Herr! entlassen Sie mich!

Fernando.

Ich bitte Sie!

Madame Sommer.

Wie gern erspart ich's Ihnen und mir! Die Erinnerung der ersten, glücklichen Tage meines Lebens macht mir tödliche Schmerzen.

Fernando.

Sie sind nicht immer unglücklich gewesen?

Madame Sommer.

Sonst würd ich's jetzt in dem Grade nicht sein.

Nach einer Pause, mit erleichterter Brust.

Die Tage meiner Jugend waren leicht und froh. Ich weiß nicht, was die Männer an mich fesselte; eine große Anzahl wünschte mir gefällig zu sein. Für wenige fühlte ich Freundschaft, Neigung; doch keiner war, mit dem ich geglaubt hätte mein Leben zubringen zu können. Und so vergingen die glücklichen Tage der rosenfarbenen Zerstreuungen, wo so ein Tag dem andern freundlich die Hand bietet. Und doch fehlte mir etwas. — Wenn ich tiefer ins Leben sah, und Freud und Leid ahndete, die des Menschen warten, da wünscht ich mir einen Gatten, dessen Hand mich durch die Welt begleitete, der für die Liebe, die ihm mein jugendliches Herz weihen konnte, im Alter mein Freund, mein Beschützer mir statt meiner Eltern geworden wäre, die ich um seinetwillen verließ.

Fernando.

Und nun?

Madame Sommer.

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