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Михаил (19.04.2017 - 06:11:11)
книге:  Петля и камень на зелёной траве

Потрясающая книга. Не понравится только нацистам.

Антихрист666 (18.04.2017 - 21:05:58)
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Классное чтиво!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ладно, теперь поспешили вы... (18.04.2017 - 20:50:34)
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ПОЛЕЗНАЯ КНИГА. Жаль, что мало в России тех, кто прочитал...

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СЛУЧАЙНОЕ ПРОИЗВЕДЕНИЕ

В последний раз
Видеть небо
Над головой,
Слезы утирая-
Мы не увидимся с тобой!
Приходит отчаяние,
Хочется крикнуть:"Заткнитесь!"
И слушать молчание..
Все осточертело,
Но не забыты моменты,
Когда душа пела!
На какой-то миг
Остановится,отключится,
Потом снова ринутся
В жестокий бой.... >>

13.05.10 - 05:18
Автор неизвестен

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Stella   ::   Гете Иоганн Вольфганг

Страница: 8 из 14
 


Ach ich sah den Mann! Ich sah ihn, auf den ich in den ersten Tagen unsrer Bekanntschaft all meine Hoffnungen niederlegte! Die Lebhaftigkeit seines Geistes schien mit solch einer Treue des Herzens verbunden zu sein, daß sich ihm das meinige gar bald öffnete, daß ich ihm meine Freundschaft und ach, wie schnell darauf, meine Liebe gab. Gott im Himmel, wenn sein Haupt an meinem Busen ruhte, wie schien er dir für die Stätte zu danken, die du ihm in meinen Armen bereitet hattest! Wie floh er aus dem Wirbel der Geschäfte und Zerstreuungen wieder zu mir, und wie unterstützt ich mich in trüben Stunden an seiner Brust!

Fernando.

Was konnte diese liebe Verbindung stören?

Madame Sommer.

Nichts ist bleibend — Ach, er liebte mich! liebte mich so gewiß als ich ihn. Es war eine Zeit, da er nichts kannte, nichts wußte, als mich glücklich zu sehen, mich glücklich zu machen. Es war, ach! die leichteste Zeit des Lebens, die ersten Jahre einer Verbindung, wo manchmal mehr ein bißchen Unmut, ein bißchen Langeweile uns peinigen, als daß es wirklich Übel wären. Ach, er begleitete mich den leidlichen Weg, um mich in einer öden, fürchterlichen Wüste allein zu lassen.

Fernando , immer verwirrter.

Und wie? Seine Gesinnungen, sein Herz?

Madame Sommer.

Können wir wissen, was in dem Busen der Männer schlägt? — Ich merkte nicht, daß ihm nach und nach das alles ward — wie soll ich's nennen? — nicht gleichgültiger! das darf ich mir nicht sagen. Er liebte mich immer, immer! Aber er brauchte mehr als meine Liebe. Ich hatte mit seinen Wünschen zu teilen, vielleicht mit einer Nebenbuhlerin; ich verbarg ihm meine Vorwürfe nicht, und zuletzt —

Fernando.

Er konnte —?

Madame Sommer.

Er verließ mich. Das Gefühl meines Elends hat keinen Namen! All meine Hoffnungen in dem Augenblick zugrunde! in dem Augenblick, da ich die Früchte der aufgeopferten Blüte einzuernten gedachte — verlassen! — verlassen! — Alle Stützen des menschlichen Herzens: Liebe, Zutrauen, Ehre, Stand, täglich wachsendes Vermögen, Aussicht über eine zahlreiche, wohlversorgte Nachkommenschaft, alles stürzte vor mir zusammen, und ich — und das überbliebene unglückliche Pfand unsrer Liebe — Ein toter Kummer folgte auf die wütenden Schmerzen, und das ausgeweinte, durchverzweifelte Herz sank in Ermattung hin. Die Unglücksfälle, die das Vermögen einer armen Verlassenen ergriffen, achtete ich nicht, fühlte ich nicht, bis ich zuletzt —

Fernando.

Der Schuldige!

Madame Sommer mit zurückgehaltener Wehmut.

Er ist's nicht! — Ich bedaure den Mann, der sich an ein Mädchen hängt.

Fernando.

Madame!

Madame Sommer , gelinde spottend, ihre Rührung zu verbergen.

Nein, gewiß! Ich seh ihn als einen Gefangenen an. Sie sagen ja auch immer, es sei so. Er wird aus seiner Welt in die unsere herübergezogen, mit der er im Grunde nichts gemein hat. Er betrügt sich eine Zeitlang, und weh uns, wenn ihm die Augen aufgehn! — Ich nun gar konnte ihm zuletzt nichts sein als eine redliche Hausfrau, die zwar mit dem festesten Bestreben an ihm hing, ihm gefällig, für ihn sorgsam zu sein; die dem Wohl ihres Hauses, ihres Kindes all ihre Tage widmete, und freilich sich mit so viel Kleinigkeiten abgeben mußte, daß ihr Herz und Kopf oft wüste ward, daß sie keine unterhaltende Gesellschafterin war, daß er mit der Lebhaftigkeit seines Geistes meinen Umgang notwendig schal finden mußte. Er ist nicht schuldig!

Fernando zu ihren Füßen.

Ich bin's!

Madame Sommer mit einem Strom von Tränen an seinem Hals.

Mein! —

Fernando.

Cäcilie! — mein Weib! —

Cäcilie , von ihm sich abwendend.

Nicht mein — Du verlässest mich, mein Herz! —

Wieder an seinem Hals.

Fernando! — wer du auch seist — laß diese Tränen einer Elenden an deinem Busen fließen — Halte mich diesen Augenblick aufrecht, und dann verlaß mich auf ewig! — Es ist nicht dein Weib! — Stoße mich nicht von dir! —

Fernando.

Gott! — Cäcilie, deine Tränen an meinen Wangen — das Zittern deines Herzens an dem meinigen! — Schone mich! schone mich! —

Cäcilie.

Ich will nichts, Fernando! — Nur diesen Augenblick! — Gönne meinem Herzen diese Ergießung, es wird frei werden, stark! Du sollst mich loswerden —

Fernando.

Eh soll mein Leben zerreißen, eh ich dich lasse!

Cäcilie.

Ich werde dich wiedersehn, aber nicht auf dieser Erde! Du gehörst einer andern, der ich dich nicht rauben kann — Öffne, öffne mir den Himmel! Einen Blick in jene selige Ferne, in jenes ewige Bleiben — Allein, allein ist's Trost in diesem fürchterlichen Augenblicke.

Fernando , sie bei der Hand fassend, ansehend, sie umarmend.

Nichts, nichts in der Welt soll mich von dir trennen. Ich habe dich wiedergefunden.

Cäcilie.

Gefunden, was du nicht suchtest!

Fernando.

Laß! laß! — Ja, ich habe dich gesucht; dich, meine Verlassene, meine Teure! Ich fand sogar in den Armen des Engels hier keine Ruhe, keine Freuden; alles erinnerte mich an dich, an deine Tochter, an meine Lucie. Gütiger Himmel! wieviel Freude! Sollte das liebenswürdige Geschöpf meine Tochter sein? — Ich habe dich aufgesucht überall. Drei Jahre zieh ich herum. An dem Ort unsers Aufenthalts fand ich, ach! unsere Wohnung verändert, in fremden Händen, und die traurige Geschichte des Verlusts deines Vermögens. Deine Entweichung zerriß mir das Herz; ich konnte keine Spur von dir finden, und meiner selbst und des Lebens überdrüssig, steckt ich mich in diese Kleider, in fremde Dienste, half die sterbende Freiheit der edeln Korsen unterdrücken; und nun siehst du mich hier, nach einer langen und wunderbaren Verirrung wieder an deinem Busen, mein teuerstes, mein bestes Weib!

Lucie tritt auf.

Fernando.

O meine Tochter!

Lucie.

Lieber, bester Vater! wenn Sie mein Vater wieder sind!

Fernando.

Immer und ewig!

Cäcilie.

Und Stella? —

Fernando.

Hier gilt's schnell sein. Die Unglückliche! Warum, Lucie, diesen Morgen, warum konnten wir uns nicht erkennen? — Mein Herz schlug mir; du weißt, wie gerührt ich dich verließ! Warum? Warum? — Wir hätte uns das alles erspart! Stella! wir hätten ihr diese Schmerzen erspart — Doch wir wollen fort. Ich will ihr sagen ihr beständet darauf, euch zu entfernen, wolltet sie mi eurem Abschied nicht beschweren, wolltet fort. Und du Lucie, geschwind hinüber; laß eine Chaise zu dreien anspannen. Meine Sachen soll der Bediente zu den eurigen packen. — Bleib noch hüben, beste, teuerste Frau! Und du, meine Tochter, wenn alles bestellt ist, komm herüber; und verweilt im Gartensaal, wartet auf mich. Ich will mich von ihr losmachen, sagen, ich wollte euch hinüber begleiten, sorgen, daß ihr wohl fortkämt, und das Postgeld für euch bezahlen.

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